Endlich war es wieder so weit: Pfarrgemeinderäte, Mitglieder der Kirchenverwaltungen und Interessierte aus dem Pfarrverband wurden von Pfarrer Guido Seidenberger zum alljährlichen Ausflug eingeladen. Diesmal ging es auf die Fraueninsel.
Besonders freuten wir uns, dass auch Pfarrvikar Konrad Roider und die neue Gemeindereferentin Katharina Hauer am Ausflug teilnahmen. Bei strahlendem Sonnenschein – wie sollte es auch anders sein – trafen wir uns in Gstadt zur Abfahrt auf die Fraueninsel. Frau Dr. Monika Loy aus Zaisering hatte sich wieder bereit erklärt, einiges über die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der Fraueninsel zu erzählen. Wer sich vielleicht dachte „Die Fraueninsel kenne ich doch schon“, der wurde dort bald eines Besseren belehrt. So führte uns Monika Loy zu den historischen Linden am höchsten Ort der Insel.
Beeindruckt von der Aussage, dass die Linden auf der Insel 300 Jahre zum Wachsen, 300 Jahre zum Leben und 300 Jahre zum Sterben brauchen, versteht man es, dass ein Betreten der Wiese rund um die Bäume nicht gestattet ist.
Unser Rundgang führte uns dann zu den Torhallen, dem früheren Eingangstor zum Münster, und den Klostergebäuden. Orte, die man bei früheren Besuchen wahrscheinlich weniger beachtet hat.
Weiter ging es zum Klostergarten, der verständlicherweise nicht mehr betreten werden darf. Hier war uns nur ein Blick über den Gartenzaun gestattet. Umrahmt wird der Garten im Innenbereich nochmals von einem Holzzaun mit 365 Latten, für die 365 Tage des Jahres: sechs kurze für die Wochentage und eine lange für den Sonntag. Auch hierzu konnte uns Monika Loy eine lustige Anekdote einer Klosterschwester erzählen. Bei der Betrachtung spürte man, dass dieser Ort ein Ort der Ruhe und der Stille für die Klosterschwestern ist.
Nach so vielen Eindrücken hatten wir uns eine Stärkung beim Klosterwirt verdient. Am Nachmittag stand der Besuch der Klosterkirche zur seligen Irmengard auf dem Programm.
Bereits die Türbogen zum Eingang der dreischiffigen Basilika stammen vermutlich noch aus dem 8. Jahrhundert und zeugen von einer langen Geschichte. Beim Rundgang durch die Kirche durfte natürlich ein Besuch der Grabstätte der seligen Irmengard nicht fehlen. Viele Ehepaare kommen auch hierher, damit ihr Bitten um Erfüllung nach Kinderwunsch erfüllt wird. Beim Verlassen der Kirche besuchten wir noch den Friedhof, auf dem auch viele namhafte Maler und Künstler beerdigt sind. In ihren anschaulichen Erzählungen schafft Monika Loy es immer wieder, dass Geschichte lebendig wird und man von dieser sehr beeindruckt ist.
Abschließend konnte nun jeder zum Kaffeetrinken auf der Insel bleiben oder sich noch Marzipan und Klosterlikör im Klosterladen besorgen, bevor es dann mit dem Schiff zurückging. Wieder einmal ein wunderbarer Ausflug in unsere Heimat, bei dem nebenbei auch das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund steht.
Vergelt’s Gott und schee war’s!
Centa Friedrich
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