Feuchtfröhlich

Patrozinium und Pfarrfest in Vogtareuth

Wir hatten gehofft, das Pfarrfest bei goldenem Herbstwetter im Pfarrgarten feiern zu können, so wie im Vorjahr. Daraus wurde zwar nichts. Aber es wurde ganz anders sehr schön.

Der Festgottesdienst zum Kirchenpatrozinium am 18. September wurde also in der Vogtareuther Pfarrkirche St. Emmeram gefeiert, festlich begleitet von den Klängen der Missa „Laetatus sum“ von Wolfram Menschick, die der Kirchenchor unter der Leitung von Martina Schmidmaier mit Begleitung durch Streicher und Willy Maier am E-Piano aus dem Repertoire geholt hatte. Und zum anschließenden Pfarrfest zog die Gemeinde nahezu geschlossen ins Pfarrheim um, wo der Pfarrgemeinderat schon an den dampfenden Wurstkesseln stand.

Viel Druck braucht es gar nicht, aber enorm viel Volumen. Hans Bürger-Schuster brachte aus der größten Pfeife tatsächlich einen ordentlichen Ton heraus.

Der Orgelbauverein hatte den Altbestand an Orgelpfeifen eigens vom Dachboden geholt und vor dem Saal sozusagen einen Souvenir- und Ausbrobierstand aufgebaut, infektionstechnisch einwandfrei mithilfe der Wallner-Luftpumpe. Da hielt es vor allem die Kinder natürlich nicht lange auf den Sitzen, und im Gewölbe erklang bald ein kräftiges, wenn auch stellenweise nicht ganz auskomponiertes Piepsen, Pfeifen, Tröten und Röhren. Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch, und zwar in Gestalt des Orgelweins, auf dessen betäubende Wirkung zuerst an einem, dann an einigen Tischen spekuliert wurde, wo man der Idee, die Flaschen mithilfe geeigneten Geräts zu öffnen und zum sofortigen Verzehr in passend vorhandene Gläser zu füllen, erfreut folgte.

Sehr zum Wohle! Irgendwie geht beim Orgelwein immer etwas, Kundschaft hin, Kundschaft her.

Was soll man sagen? Am Ende wurde es ein ziemlich lustiger Langmittag. Zu danken ist allen, die mitgeholfen haben, dass Gottesdienst und Pfarrfest zu einem so angenehm wolkenverhangenen Sonntag wurden, namentlich Anita Rinser, die dem Pfarrgemeinderat immer noch als Festorganisatorin zur Seite steht – und natürlich der geradezu beschämend spendenfreudigen Gemeinde: Am Ende lagen 722,50 Euro im Spendenkorb. Der Reinerlös wird vollständig für die Renovierung von Kirchenanbau und Kirchenvorbau verwendet.

Florian Eichberger

Veröffentlicht in PGR VOG, Vogtareuth.

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