Im Saal der Vogtareuther Feuerwehr fand nach der Abendmesse am vergangenen Donnerstag die alljährliche Pfarrversammlung statt. Der Pfarrgemeinderat hatte geladen, um gemeinsam auf ein Jahr im großen Miteinander Hand in Hand mit Jesus zurückzublicken – und vorauszuschauen.
Pfarrer Guido Seidenberger musste sich für die Versammlung leider krankheitshalber entschuldigen; die Seelsorge vertraten stattdessen Diakon Hans Mair und Pfarrvikar Konrad Roider. Rückblickend beleuchtete zuerst Hubert Sewald die schönen Stunden gemeinschaftlicher Feste und Höhepunkte im Jahreslauf mit einer Bilder-Show und weckte damit Erinnerungen aus dem Gemeindeleben. Zwei Aufnahmen zum Schluss, gerahmt vom Auferstehungsglauben zweier Osterkerzenbilder, erinnerten daran, dass das rege Miteinander unlängst leider vom frühen Tod unseres Franz Bock und unserer Christa Bader überschattet worden war, deren ehrenamtliches Engagement, vielseitig und wohlwollend, von ihrem liebenden und unermüdlichen Geist getragen war. Den Worten von Brigitte Neugebauer war deutlich anzumerken, wie sehr diese Todesfälle schmerzen. Mit einem Vaterunser und einem Ave Maria gedachten wir der beiden, voller Dankbarkeit und Wertschätzung.
Danach wurden als aktive Kirchenchormitglieder Hedwig Grella für 20-jährige und Hans Mayerhofer für 15-jährige Mitgliedschaft geehrt. Ein herzliches Vergelt’s Gott erging an das Geschwistertrio Annemarie Bock, Resi Liegl und Brigitte Neugebauer für 15 Jahre Tätigkeit als Wortgottesdienstleiterinnen sowie an Hans Kirchbeck, der sein Amt nach dieser Zeit zum Kirchweihsonntag beendet hatte. Für die Betreuung unserer Pfarrverbandshomepage erntete Florian Eichberger ganz besondere Anerkennung. Lob und Dank ergingen auch an viele im Hintergrund mitwirkende Gemeindemitglieder. Nicht vergessen wurden schließlich auch unsere zuverlässigen Mesner-Leute in Vogtareuth und Straßkirchen. Wichtige Hinweise kamen auch vonseiten der Landjugend, die u.a. auf den Taizé-Abend am 2. Dezember in Straßkirchen hinwies, von der Frauengemeinschaft, bei der schon die Adventskranzbindetermine anstehen, und vom Orgelbauverein, der das Adventskonzert am 3. Dezember ankündigte.
Vergangenes, Zukünftiges wurde in den Blickpunkt gerückt, ebenso Neuerungen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge; allerlei Fragen und Kritikpunkte wurden offen dargelegt und erörtert. Sepp Klaffl von der Kirchenverwaltung informierte noch einmal über die Kirchenheizung, „ein Dauerbrenner, nicht nur im Winter“. Innerhalb eines Kirchengemäuers sind „wohnliche“ Temperaturen kaum zu erreichen, und sie richten an Kunstgegenständen, Raumschale und Orgel oft schwere Schäden an; eine Raumtemperatur von 10 bis 12° C wie in St. Emmeram sei jedoch vertretbar. Mit „kosmetischen“ Restarbeiten in der Filialkirche St. Georg zu Straßkirchen meldete sich Josef Liegl aus der dortigen Kirchenverwaltung zu Wort. Die abgeschlossene Renovierung blieb glänzend im Plan, nicht zuletzt deshalb, weil ortsansässige Handwerker beauftragt worden waren. Als Nächstes stehen hier Arbeiten an der Friedhofsmauer an.
Dagegen hatte sich die komplette Restrukturierung des Bauwesens in der Erzdiözese als extrem hinderlich für die Pfarrstallarbeiten erwiesen, von denen Georg Görgmayer berichtete. Es gibt von der Baustelle 2016 leider nichts erfreulich Neues zu berichten. So trafen Bewilligungen für die Nachfinanzierung erst sehr spät beim Architekten ein, was wiederum die Ausschreibungen für den Innenausbau um fast ein halbes Jahr verzögerte. Offiziell ist die Eröffnung im Frühjahr zwar noch nicht aufgegeben, aber Görgmayer sieht das realistisch etwas anders. Voraussichtlich dürfte sich der Termin doch aufs Pfarrfest im Herbst 2017 verschieben.
Ein Thema der anschließenden Diskussion war die laufende Gründung des Haushaltsverbandes zur Entlastung der Seelsorger von Verwaltungsaufgaben. Daran anknüpfend ging es auch um die unbesetzte Stelle eines Kirchenmusikers in unserer Pfarrkirche St Emmeram – tatsächlich läuft die glückliche Kombination von Martina Schmidmaier als Chorleiterin, Elisabeth Asböck als „freier“ Organistin und Sepp Rumberger als unermüdlichem Aushelfer sehr, sehr gut (dass z.B. die Werktagsmessen musikalisch begleitet werden, was der Sepp jetzt tut, könnte eine „ordentliche“ Organistenstelle gar nicht leisten).
Weitere Anregungen, etwa die, im Winter die ersten Sonntagsmessen am Vorabend früher, bereits nachmittags, anzusetzen, nahm PGR-Vorsitzende Brigitte Neugebauer mit in die zuständigen Gremien. Diakon Hans Mair beschloss mit Gottes reichem Segen die Versammlung.
Doris Heinl, Florian Eichberger
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