Lob und Dank in St. Peter

Kirchenkonzert zum Erntedank in Schwabering

Bis auf den letzten Platz war die Kirche in Schwabering gefĂŒllt, als Herr Pfarrer Seidenberger um halb acht Uhr die Konzertbesucher und in besonderer Weise natĂŒrlich den Chor, das Orchester, das Jugendorchester, die Solisten und die kĂŒnstlerischen Leiter Christine Klinger und Willi Maier jun. begrĂŒĂŸte.

„Musik – und Kirchenmusik in Besonderem – dĂŒrfen wir auch als eine Form der Hinwendung zu Gott verstehen“, so Herr Pfarrer Seidenberger in seiner BegrĂŒĂŸung. Und das vielfĂ€ltige Konzertprogramm hat dies in wunderbarer Weise gezeigt: Mit dem „Einzug der Königin von Saba“ von G. F. HĂ€ndel, der „Air und Gavotte“ von J. S. Bach und der „Kirchensonate in C-Dur“ von W. A. Mozart begeisterte das aus 17 Musikern bestehende Orchester und erfĂŒllte die Kirche in hervorragendem Zusammenspiel mit beschwingten und festlichen KlĂ€ngen.

Gemeinsam mit dem Kirchenchor und den beiden Solisten – Renate Schmidmayer (Sopran) und Richard Eschlbeck (Tenor) – ergab sich ein wunderbares Zusammenspiel, sei es bei „Lob und Preis“ von J. S. Bach, in seinem bekannten „Jesus bleibet meine Freude“, in einigen reich mit Koloraturen ausgestatteten Mozart-Arien, in dem großartigen „Halleluja“ aus dem „Messias“ von G. F. HĂ€ndel oder bei dem ruhig beginnenden Werk „Verleih’ uns Frieden gnĂ€diglich“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, bei dem sich der Klang ausgehend von zwei Solocelli und Kontrabass immer mehr steigert, bis sich der Chor von der Einstimmigkeit in die Vierstimmigkeit aufbaut und nach und nach das ganze Orchester einstimmt.

FĂŒr Abwechslung und leisere KlĂ€nge sorgten die Jugendmusikgruppe und der Sologitarrist, die mit zwei anmutigen barocken TĂ€nzen – einer Gavotte von G. F. HĂ€ndel und einem Menuett von G. Ph. Telemann – und den melancholischen GitarrenklĂ€ngen des japanischen Komponisten Joe Hisaishi bezauberten.

Kaum endenwollender Applaus am Ende des Konzertes und Standing Ovations fĂŒr die KĂŒnstler war deren ĂŒberaus wohlverdienter Lohn. FĂŒr Christine Klinger war es ja auch das Abschiedskonzert im Pfarrverband – zum 1. Oktober hat Christine eine neue Stelle in Aschau angenommen. Mit Blumen wurden alle KĂŒnstlerinnen und KĂŒnstler bedankt.

„Du, Christine, warst ein ganz großes Geschenk fĂŒr unseren Pfarrverband – fĂŒr all deine kĂŒnstlerische und musikalische Arbeit danken wir dir aus ganzem Herzen! – Und jetzt geben wir dieses Geschenk dankbar weiter, nach Aschau!“ Mit diesen Worten bedankte sich der PGR-Vorsitzende Kurt Kantner im Namen aller bei Christine und lud zum anschließenden Empfang ins Pfarrheim ein, wo zunĂ€chst das Jugendorchester ein weiteres StĂŒck zum Besten gab, bevor auch der Chor nochmals stimmgewaltig auftrat – als musikalischer Höhepunkt mit einem fĂŒr Christine getextetem Lied!

Bernhard Summerer bedankte sich dann in seiner Laudatio in Namen des Chors fĂŒr die langjĂ€hrige, einfĂŒhlsame Leitung des Chors durch Christine – besonders hob er Ihre revolutionĂ€re Initiative hervor, die Chorgemeinschaften Prutting und Schwabering zu einem Chor zusammenzufĂŒhren. Zahlreiche humorvolle Anekdoten aus dem Chorleben gaben allen GĂ€sten einen kleinen Einblick in die gute Zusammenarbeit des Chores mit Christine.

Im Namen des Pfarrgemeinderates und der Pfarrei Schwabering bedankte sich abschließend der PGR-Vorsitzende Kurt Kantner mit einem Faksimilie liturgischer klösterlicher GesĂ€nge aus dem 13. Jahrhundert – sogenannter Graduale – der Zisterziensernonne Gisela von Kerssenbrock bei Christine.

Ein wunderbares Konzert und ein schöner, gemeinschaftlicher Abend hat dann zu spĂ€ter Stunde doch irgendwann sein Ende gefunden – dankbar machten sich alle auf den Heimweg, bereits in der Vorfreude auf das Erntedankkonzert 2016.

Kurt Kantner und Christine Klinger

Veröffentlicht in alle, Pfarrverband, Prutting, Schwabering.

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