Weg zum Leben

Patrozinium und Pfarrfest in Vogtareuth

„Weil er geben konnte, empfing er, weil er hoffte, liebte er.“ So hatte der Bischof und Märtyrer Emmeram, dessen Namenstag die Vogtareuther Pfarrgemeinde am 20. September gleichzeitig mit dem 25. Sonntag im Jahreskreis feierte, deutliche Spuren seines Lebens in diese Welt eingegraben.

St. Emmeram, Vogtareuth: Sebastian-Altar
St. Emmeram, Vogtareuth: Evangelium am Seitenaltar

Für diesen besonderen Festtag bescherte uns der Vogtareuther Kirchenchor mit Orchester unter Leitung von Martina Schmidmaier einen wunderbar „stimmigen“ Ohrenschmaus: Menschiks „Missa Laetatus sum“ sowie aus dem Volksmusikarchiv das Emmeram-Lied „Lob, Preis und Ehr dem höchsten Gott“. Pfarrer Guido Seidenberger offenbarte in seiner Predigt den wahrhaft gerechten Menschen, wie er uns in Jesus Christus aufleuchtet. Dieser, der sein Leben in den Dienst der Armen, Kleinen und an den Rand Gedrängten stellte, schöpfte seine Kraft aus dem grenzenlosen Vertrauen auf Gott, seinen Vater. Im Anders-Leben, damit andere überleben, betreten auch wir den schmalen Pfad zum Leben. Unser Herr Pfarrer bedankte sich an dieser Stelle für Energie und Kreativität, wie er sie in seiner Pfarrgemeinde im Zeichen wahrer Nächstenliebe vorfindet.

Kirchenchor St. Emmeram: Lob, Preis und Ehr dem höchsten Gott

Außerdem wurde unsere neue Gemeindereferentin Katharina Hauer noch mit einem fröhlich-bunten Blumenstrauß herzlich begrüßt, den ihr die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Brigitte Neugebauer überreichte.

Pfarrfest Vogtareuth 2015: Mittagstisch im Feuerwehrsaal
Mittagstisch im Feuerwehrsaal

Moderate Temperaturen künden vom Anbruch des Herbstes, dessen Duft sich schon im Land ausgebreitet hat. Also wurde das Pfarrfest anschließend im Saal des Feuerwehrhauses gefeiert, bei musikalischem Mittagstisch und zünftiger Musik durch die Bichia Musi aus Reit im Winkl. Die Bedienung der zahlreich erschienenen Gäste übernahmen erfreulicherweise wieder die feschen Dirndln und Buam der Landjugend.

Mit wunderschönem Papierschmuck war heuer erstmals der Verein From Nobody to Somebody e.V. vertreten. Der Pfarrgemeinderat will auf diese Weise dazu beitragen, Frauen – vor allem Witwen – im Norden Ugandas ein Überleben in Würde ermöglichen. (Mehr dazu erfährt man auf den Seiten des Vereins.)

Und während nach Schnitzel, Pommes, Würstel und Rasp-Steckerlfisch im Saal oben dann doch die Fenster geöffnet wurden, spazierten die ersten Gäste nach unten, wo die Elitebäckerinnen der Gemeinschaft katholischer Frauen ihr grandioses Kaffee-und-Kuchenbufett aufgebaut hatten.

Dort war man quasi in der VIP-Lounge und hatte zugleich den besten Blick auf den Spielverlauf an den beiden Feuerwehr-Tischkickern und auf den Fortgang der Kerzengläserbastelei, die Theresia Sontheimer organisiert hatte. Von draußen übertönte der Wurfjubel das Scheppern der Büchsen am Dosenwurfstand des Orgelbauvereins. (Vom Finale hat der Verein einen eigenen Bericht online.) Wer wollte, durfte sich außerdem im Stelzenlaufen versuchen, den waghalsigen Weg über die Kletterleiter am Nussbaum balancieren oder auf der Hüpfburg hopsen.

Allen Teilnehmern und Gästen, Spendern und freiwilligen Helfern in letzter Minute sagt der Pfarrgemeinderat dafür herzlichen Dank!

Den Anfang und das Ende legen wir vertrauensvoll in Gottes liebende Hände. Mit einer feierlichen Vesper, gemeinsam zelebriert von Pfarrer Guido Seidenberger und Pfarrvikar Konrad Roider, klang dieses schöne Fest aus.

Doris Heinl
Fotos: Doris Heinl, Florian Eichberger

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