Maiandachten sind heuer eher rar. Umso schöner war es, dass das Wetter gestern zwischen Nachmittagshagelschauer und Nachtregen eine Sonnenpause einschob. Über 40 Vogtareuther kamen zur Abendandacht des Vogtareuther Pfarrgemeinderats an der Mariensäule.
Martin Weyland machte gleich eingangs deutlich, wie gerne wir uns in diesen Zeiten unter den Schutzmantel Mariens begeben. Schutzbedürfnis und Zuversicht waren das thematische Doppel der Andacht, die diese Zuversicht direkt aus der Frauenpsalmlesung (Lk 1,46–55: „Meine Seele preist die Größe des Herrn, …“) schöpfen konnte. Und diese spiegelte sich gleich noch einmal im Magnificat, das als GL 390 gewählt war – ein schöner Kanon, der bei uns sonst kaum gesungen wird, aber es wert wäre, dass sich das ändert. Sehr schön waren überhaupt die Lieder, von Kathi Bürger-Schuster klar angestimmt, die wir im Freien nach und nach immer beherzter und ja: am Ende zuversichtlicher mitsangen, auch ohne Blasmusik und andere Instrumente und obwohl wir heuer auf die Unterstützung des Männergesangsvereins verzichten mussten.
Großer Dank gebührt auch der Familie Deingruber, die diesen Ort so sorgsam pflegt und die Mariensäule wieder mit Blumen geschmückt hatte, dass einem das Herz im Leib lacht. Jetzt sind sie noch frisch, wer die Maiandacht verpasst hat, kann gut hinspazieren und ein eigenes Gebet sprechen. – Aufgrund wiederholter Nachfrage sei bei dieser Gelegenheit außerdem mitgeteilt: Die Maiandacht an der Mariensäule am Lindberg in Vogtareuth findet immer statt, bei jedem Wetter.
Florian Eichberger
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