Die Erzdiözese München und Freising teilt heute mit, dass es noch länger keine öffentlichen Gottesdienste geben wird: mindestes bis einschließlich 19. April. Das heißt: Die Karwoche und die Ostertage werden wir nicht gemeinsam feiern können. Auch der Aufbau heiliger Gräber ist nicht vorgesehen. Allerdings dürfen die Kirchen offen bleiben und dem Tag entsprechend geschmückt sein, „etwa mit einem eigenen Kreuz zu Karfreitag“. Außerdem gibt es ein gemeinsames ökumenisches Osterläuten der katholischen und evangelischen Gemeinden: zu Beginn der Karwoche, am Palmsonntagabend um 19:30 Uhr und am Ostersonntag um 12 Uhr.
„Schließlich sollen im Einklang mit anderen deutschen Bistümern und Landeskirchen täglich, außer an Karfreitag und Karsamstag, um 19.30 Uhr von jedem Geläut im Erzbistum zwei große Glocken für circa drei Minuten läuten zum Zeichen der Verbundenheit und Solidarität und auch als Aufruf zum Gebet.“
Für Prutting, Schwabering, Vogtareuth mit Straßkirchen und Zaisering mit Leonhardspfunzen hat das Seelsorgeteam des Pfarrverbands beschlossen, weiterhin einen Impuls zu den Texten des Sonntags auf die Homepage zu stellen, so wie schon zum 3. Fastensonntag und zum 4. Fastensonntag, ebenso zu Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern. Außerdem bitten Pfarrer Guido Seidenberger, Diakon Eugen Peter und Katharina Hauer um ein Gebet und eine brennende Kerze während des täglichen Glockengeläuts:
„Alle Menschen in unserem PV sind dazu eingeladen, jeden Abend um 19:30 Uhr eine Kerze ans Fenster zu stellen. Es werden dazu die Glocken unserer Kirchen läuten. Bitte betet dazu ein Vaterunser, ein Gegrüßet seist du, Maria und bittet mit eigenen Worten oder mit dem Corona-Gebet der Diözese um den Schutz und Segen Gottes in dieser Zeit der Pandemie.“
Für die Kar- und Ostertage stellt die Erzdiözese ferner Vorlagen für Hausgottesdienste bereit. Das Seelsorgeteam verweist außerdem auf die Gottesdienst-dahoam-Vorlagen, die Pfarrer Andreas Przybylski in Eggstätt dankenswerterweise erarbeitet hat. (Von dort lässt Resi Kreuzmeir herzlich grüßen.) Genannt sei dazu noch der Diözesanrat der Katholiken, der eine gute Sammlung von Beispielen und Ideen online hat, wie wir trotz Kontaktbeschränkungen „Gemeinsam Kirche sein“ können. Das Seelsorgeteam ist natürlich für alle auch telefonisch erreichbar.
„Ansonsten ist diese sehr kritische und für alle sicher sehr schwierige Zeit doch auch eine Möglichkeit, die Geschwindigkeit herabzufahren und Gott in dieser besonderen Fastenzeit im Stillen zu suchen und zu entdecken. Das verbindende Gebet untereinander zu den angesagten Zeiten (mittags, abends, sonntags um 10 Uhr) möge ein ganz festes Verbindungsglied zwischen uns Christen bilden und unsere Sehnsucht und Vorfreude auf den ersten Gottesdienst wecken.“
Florian Eichberger
nach Mitteilungen aus dem Seelsorgeteam
Nachtrag, 1. April: Firmung und Erstkommunion sind nun bis Pfingsten aufgeschoben.
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