Vom 13. war das Beachvolleyballturnier der katholischen Landjugend Vogtareuth wetterhalber auf den 20. August verschoben worden. Am Samstag war nach dem Regen gerade genug Zeit für den Aufbau, aber der Sonntag zeigte, dass sich die Mühe gelohnt hatte.
Insgesamt 22 Teams waren angetreten, darunter eine ganze Reihe von Lokalmatadoren – was zeigt, dass der Sandplatz den Sommer über nicht umsonst da ist. Der Trend dieses Jahr: Teamnamen im Stil von Bart Simpsons Prank Calls in Moe’s Taverne („Die Aufhauer bitte zur Turnierleitung“ oder „Mein Lieblingsteam“). Ein zweiter Trend geht anscheinend zum Gitarrenrock der 70er Jahre, zumindest während der Gruppenphase – auch nicht verkehrt. Zuletzt packte den DJ sogar noch das Titanic-Fieber, als er kurzentschlossen den Pool abzapfte, offenbar in der festen Absicht, samt seinen Boxen unterzugehen. Vielleicht sollte man die Fließrichtung des Überlaufs bei der Schwimmbadplatzierung überhaupt noch einmal überdenken. Apropos: Fischbachers Maximilian, der in den vergangenen Jahren eintreffende Prominenz mit großer Gewissenhaftigkeit in den Pool hatte schmeißen lassen, musste diesmal seinen Platz am Landjugendmikrofon wegen einer Personenstandsänderung leider abgeben, sodass notorische Namen zum Teil vollkommen unbehelligt aufs Gelände kamen. Hier wäre noch mehr drin!
Das spielerische Niveau war im Querschnitt für eine Gaudiveranstaltung erfreulich hoch und zeigte, dass viele im Vorfeld doch noch der Ehrgeiz gepackt hatte. Ebenso erfreulich: Die Damen waren mitunter die stärkste Abteilung auf dem Platz, oft mit mehr souveräner Routine und, etwa im Fall der Pruttinger Landjugend, mit sehenswerten Fußballeinlagen, die wir gerne noch einmal in Zeitlupe gesehen hätten. Die „Holymoasslercrew“ aus Bad Endorf allerdings sah das Ganze von Anfang an gelassen, schob dem KLJB-Nachwuchs (der sich ausgerechnet in der schärfsten Gruppe wacker schlug und etwas mehr verdient hätte) unter dem Netz Tipps zum Stellungsspiel durch, und demonstrierte abwartend die hohe taktische Kunst im Beachvolleyball: keine Kräfte vertun. Dass diese Mannschaft den Turniersieg davontragen würde, war für das geübte Auge bald ausgemachte Sache – und so kam es auch, selbst wenn sich „Die vier lustigen Fünf“ (glaube ich, waren es) aus Vogtareuth im Finale noch kräftig zur Wehr setzen. Herzlichen Glückwunsch! Die Amateure 2.0, ebenfalls ein Vogtareuther Team, kamen nach einem Spiel aus voller Kraft noch auf Platz 3.0.
Florian Eichberger
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