Die Vogtareuther Pfarrgemeinde feierte am 25. Sonntag im Jahreskreis den Namenstag ihres Kirchenpatrons, des heiligen Emmeram, mit einer Festmesse in der Pfarrkirche zu Vogtareuth – und anschließend mit dem Pfarrfest am Feuerwehrhaus. Außerdem wurde der neue „Freudenbote“ Pfarrvikar Konrad Roider mit einer Sonnenblume freundlich begrüßt. Weil das Antlitz Gottes überall dort leuchtet, wo im täglichen Leben Güte und Erbarmen sichtbar werden, standen beim Gottesdienst zum Patrozinium als „Besonderheit“ die kranken und behinderten Menschen im Fokus, die auch aus der Schön Klinik zusammen mit ihren Familien herzlich eingeladen waren.
Dazu hatte der Pfarrgemeinderat eigens Manfred Raab gewinnen können, der als Pastoralreferent für die Seelsorge mit Menschen mit Behinderung im Dekanat Rosenheim zuständig ist. In seiner Predigt sprach er über die „Lebenskunst“ und über bayerische Originale, als er das geglückte Leben unerwartet von der Gegenseite her beleuchtete: von den Dingen, die Menschen beim Sterben am meisten bereuen.
Im gemeinsamen Gottesdienst, der Eucharistie, erfahren die Christen Zuspruch von Gott. Wir sind in aller Trostlosigkeit unserer Zeit tröstend versorgt durch seine Seelsorge. Mitten in Not und Leid kann uns Gottes Licht aufleuchten und unsere Dunkelheit erhellen: Gott wird am Ende alle Tränen abwischen (Offb. 21,4). Trost und Freude sind Ausdruck des menschlichen Lebens. Freude ist mitreißend, Gnadengeschenk Gottes und unserem Christsein wesentlich. Freude ist uns durch Jesus Christus im heiligen Geist gegeben.
Weil es während des Gottesdienstes noch einmal geregnet hatte, begann das anschließende Pfarrfest mit der Unsicherheit, ob das Wetter herhalten würde. – Es hielt (abgesehen von ein paar Tropfen). Einmal mehr also: Glück gehabt! Vorsichtshalber sicherten sich dennoch die meisten einen Platz bei der Musi unterm Dach der Feuerwehrhalle, wo die Landjugend sofort mit Schnitzel, Braten und Getränken zur Stelle war, während beim Rasp schon die ersten Steckerlfische durch waren. Außerdem hatte man innen schon einen guten Blick auf die Kaffee- und Konditoreitheke der Frauengemeinschaft, die jedes Mal mehr zu einer jedes Mal beeindruckenderen Leistungsschau gerät.
Die Kinder hielt es freilich nicht lang an den Tischen, obwohl die Hüpfburg heuer wetterhalber zusammengesunken verpackt blieb. Dafür war am Schminktisch, an der Kletterleiter, beim Basteln (im Feuerwehrobergeschoss) sowie beim Büchsenwurfstand des Orgelbauvereins umso mehr los. Als es die Sonne durchs Gewölk schaffte, zogen dann die ersten Sitzgäste mit dem Kaffee ins Freie, sodass auch der Verkaufsstand für Produkte aus dem Dritte-Welt-Laden mehr ins Blickfeld geriet. Direkt daneben warb die Vogtareuther Bürgerhilfe fürs Mitmachen. Das Projekt versteht sich als Austauschplattform für Nachbarschaftsdienste, nach dem Prinzip „Tausche Kinderbetreuung gegen Heckenschneiden“.
Ein herzliches Vergelt’s Gott geht an alle, die mit Gottes Wort, Musik, Gesang und ihrem Einsatz zum guten Gelingen des Gottesdienstes und des Pfarrfestes beigetragen haben!
Doris Heinl
Fotos: Florian Eichberger, Doris Heinl
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