41 Jugendliche aus den Gemeinden Vogtareuth und Zaisering empfingen im Rahmen eines Festgottesdienstes am Donnerstag, dem 21. April 2016, in der Pfarrkirche St. Emmeram zu Vogtareuth das hl. Sakrament der Firmung. Weihbischof Wolfgang Bischof rief die Jugendlichen beim Namen, legte jedem seine Hände auf und salbte sie mit wohlriechendem heiligem Chrisam. Zum Zeichen der Neugeburt aus dem Heiligen Geist sprachen sie selbstständig ihr Glaubensbekenntnis.
Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, das auch im Zentrum des Gottesdienstes stand, ist aus Jesus Christus bestimmt. Er offenbart das Wesen Gottes in der bedingungslosen Liebe zu allen Menschen. Im Ritus der Firmung spiegelt das bekennende Rot der Messgewänder den Glanz der Heiligkeit wider, die uns erfasst und mit dem göttlichen Leben Jesu verbindet. Dem Jugendchor Vogtareuth/Zaisering unter der Leitung von Michael Eschlbeck gelang es, die Freude der Geistsendung geheimnisvoll zu betonen.
Weihbischof Wolfgang Bischof ermunterte die Firmlinge, indem er die Einladung, Zeuginnen und Zeugen für Jesus Christus in dieser Welt zu sein, mit den Weintrauben aus der Fabel verglich, die dem Fuchs „zu sauer“ sind, weil sie ihm zu hoch hängen. Dabei ist die Nachfolge Christi nicht notwendig schwer. Sie beginnt in den Werken der Barmherzigkeit (Mt 25,35–40). Glauben führt zur Fülle des Lebens, er erscheint im großem Sehnsuchtsbegriff „Heimat“, in einem Leben in Liebe, im Reich Gottes schon jetzt – und dafür soll der Heilige Geist die Firmlinge stärken („mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ heißt es in Ps 18). „Wer diesen Weg geht“, sagte Bischof Wolfgang, „wird feststellen, dass die Trauben der Nachfolge Jesu Christi süß sind und einladend.“
Nachdem auch die Firmhelferinnen und -helfer zum Dank mit Blumen bedacht waren, fand im Nachklang des Festgottesdienstes noch ein Sektempfang mit Buffet im Feuerwehrhaus statt; alle Mitfeiernden waren eingeladen. Die freundliche Bewirtung übernahmen traditionsgemäß und dankenswerterweise die Frauengemeinschaften Vogtareuth und Zaisering. Grundlegend für das Gelingen des Festes waren die optimale Planung durch Pfarrvikar Konrad Roider im Vorfeld sowie das Interesse und das Engagement aller Beteiligten und Helfer. Herzlichen Dank!
Zuvor war durch Hinführung und Beichte den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, ihr Leben zu reflektieren und die Firmung als Chance zu begreifen, in Verantwortung mit sich und den sieben Gnadengaben des Heiligen Geistes die eigene Identität zu finden. Zu den vielen inspirierenden Projekten gehörte die kunstvolle Anfertigung eines Holzkreuzes, besetzt mit buntem Glasmosaik, das Weihbischof Wolfgang am Ende des Gottesdienstes weihte. Es soll als Erinnerung an die Firmung 2016 den neuen Pfarrsaal schmücken.
Doris Heinl
Fotos: Doris Heinl, Florian Eichberger
P.S.: Das Gruppenbild und die Einzelaufnahmen bekommen die Firmfamilien bei Foto Winkler.
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