Das Erntedankfest zu feiern, ist ein Brauch mit langer Tradition, der vor allem dem Dank für die Schöpfung sowie den Landwirten und Gärtnern gilt, die sie bewirtschaften und pflegen.
„Wir bekommen vieles aus der Hand Gottes geschenkt und für diese Geschenke wollen wir danken.“ Mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Guido Seidenberger die Gottesdienstbesucher in Prutting. Die Geschenke Gottes zeigten sich besonders in der wundervoll geschmückten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt: Körbe, gefüllt mit heimischem Obst, verschiedensten Früchten und biologisch angebauten Gemüsesorten aus Feld und Garten zierten den Altarraum. Auch ein kunstvolles Samenbild von Amelie Ramerth, das einen Erntewagen zwischen Feldern und Bäumen zeigt, sowie die von der Landjugend gebundene Erntekrone aus Getreidegaben bereicherten den Anblick. Die Kinder des Trachtenvereins brachten zur Gabenbereitung weitere symbolische „Geschenke“ an den Altar, für die wir danken dürfen, wie das Grundgesetz, ein Vereinstaferl für den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Vereine oder einen riesigen ferngesteuerten Bagger für die Dorferneuerung.
In seiner Predigt wies Pfarrer Seidenberger auf ein wohltuendes Ritual hin: „Es tut mir gut, wenn ich mir am Abend nochmals die Zeit nehme, um an all das Gute zu denken, welches ich an dem Tag erfahren und spüren durfte. Es unterstreicht nochmal alles Positive, was einem ‚geschenkt‘ wurde und ist für die Psyche überaus wertvoll.“
Musikalisch beschenkt wurden wir Gottesdienstbesucher mit Harfenmusik und einem Dreigesang unter der Leitung von Barbara Rutz. Anschließend trug Diakon Eugen Peter das Allerheiligste, begleitet vom Gebet der Gottesdienstbesucher und der Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, rund ums Mösl. Nach dem Schlusssegen und dem feierlich erklingenden Lied „Großer Gott, wir loben dich“ bedankte sich Diakon Eugen Peter bei allen Mitwirkenden und Helfern sowie der Landjugend, die wieder Minibrote zum Kauf anbot.
Auch dass wir wieder in einer großen Gemeinschaft diesen wunderbaren Gottesdienst samt Prozession feiern durften, war ein Geschenk.
Centa Friedrich
Keines der Felder ist ein Pflichtfeld. Sie müssen nichts ausfüllen, Sie können auch nur einen Kommentar hinterlassen. Wenn Sie aber einen Namen und Kontaktdaten hinterlassen wollen, werden diese gespeichert und sind für andere sichtbar. Am besten werfen Sie einen Blick auf unsere Hinweise zum Datenschutz.