Für den 19. Oktober hatten Pfarrer Guido Seidenberger und die Vogtareuther Kirchenverwaltung alle, die beim Umbau des alten Pfarrstalls zum neuen Pfarrheim dabei waren, zum Helferfest geladen.
Guido Seidenberger sprach den Anwesenden in seiner eindrucksvollen Begrüßung den Dank auch der gesamten Gemeinde aus und betonte, dass ein solches Bauvorhaben ohne die – in diesem Fall: enorme – Eigenleistung der freiwilligen Helfer gar nicht möglich sei. Eigenleistung war dann noch einmal mehr gefragt, als es darum ging, durch die Riesenschnitzel und das Salatbüfett zu kämpfen, während Johannes Bürger-Schuster und Thomas Huber mit Posaunenverstärkung aufspielten (vielen Dank dafür!). Georg Görgmayr war die Erleichterung anzusehen, dieses lange Bauprojekt abgeschlossen zu wissen, andere spekulierten halb im Scherz schon auf die nächsten anstehenden Hand- und Spanndienste, während Kirchenpfleger Sepp Klaffl mit Benutzerordnung und anderen unbemerkten Aufgaben im Nachgang bis heute noch gut beschäftigt ist.
Zugleich war dieser Abend auch Anlass zum Gedenken: an den so plötzlich verstorbenen Franz Bock, der so voller Tatkraft war, dann auch an Otto Eberharter, als die schmerzliche Nachricht von dessen bevorstehendem Tod kam. Die Diabilder vom Baufortschritt taten ein Übriges, um in der Runde Erinnerungen zu wecken. Man mochte an das Kirchweih-Wort von den lebendigen Steinen (1 Petr 2,5) denken – es gilt wohl auch für das Pfarrheim. Und man darf auch an diejenigen denken, deren Arbeit weit vor unserer Zeit den Pfarrstall geschaffen hat. Es ist gut zu wissen, dass diese Steine im Gebrauch sind, dass im Pfarrheim geplant und gefeiert wird, dass der Kinderbibeltag durchs ganze Haus klingt. „Wenn euch“, heißt es bei Josua, „eure Söhne morgen fragen: Was bedeuten diese Steine für euch?“, dann könnt ihr ihnen antworten.
Florian Eichberger
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