Die jährliche Pfarrversammlung, die normalerweise um den Beginn des neuen Kirchenjahres stattfindet, hatte 2024 praktisch keinen Platz mehr und wurde auf den 8. Februar 2025 verschoben. So traf sich an diesem Tag ein ansehnlicher Kreis Interessierter nach der Vorabendmesse im Pfarrheim.

Den Anfang machte, wie üblich, ein Jahresrückblick in Bildern, unterlegt mit Musik des Firmelternchors Vogtareuth-Zaisering, den Resi Liegl geistesgegenwärtig angestoßen hatte. Und die dafür gleich noch die richtige Chorleitung aus Agnes Rumberger und Martin Schlagbauer gefunden hatte. Für die vorzügliche Idee und Zündung des Chors sollte sie im Verlauf des Abends noch ausdrücklich geehrt werden – das gravierte Sonnenglas konnte sie leider nicht persönlich entgegennehmen, es wurde aber treulich nachgetragen und ist mittlerweile gut angekommen.
Neben den Höhepunkten im kirchlichen Jahreslauf – von Erstkommunion und Firmung bis zur glücklichen 1100-Jahr-Feier von Straßkirchen mit Martina Schmidmaiers Anlasskomposition, der feinen „Missa mille centum“, von den zahllosen Aktionen der Frauengemeinschaft über die gesteckt volle Kindermette bis zur Chorwerkstatt drei Tage zuvor – waren die Neuwahl der Kirchenverwaltungen und zwei Projekte mit der Krankenpastoral der Schön-Klinik hervorzuheben: die gemeinsame ökumenische Krankensalbung im August, mit Frauengemeinschaft, Landjugend, Wirt und McDonald’s-Haus, sowie unser Geschenk einer neuen Christkindlfigur am 19. Dezember. Außerdem war 2024 das Jahr der Dekanatsreform; bei der förmlichen Errichtung am 3. Oktober waren auch Vertreter der Pfarrei zugegen – ebenso wie beim 1300-jährigen Bistumsjubiläum in Freising am 15. September. Das Bäumchen, das der Pfarrverband zur Dekanatserrichtung geschenkt bekam, hat mittlerweile einen Platz in Prutting vor der Kirche gefunden. Gar nicht mit Bildern vertreten, weil wir selbst immer Kaffee trinken, war das von Martin Weyland angestoßene und besorgte Brezn-Café, das demnächst sein 20. Jubiläum feiert und damit die Probezeit glänzend bestanden hat. Sehr gut zu sehen waren dagegen die prächtigen szenischen Blumendekorationen von Mesnerin Christine Bernhard – sie dürfen fürderhin die Gattungsbezeichung „Florales Diorama“ als Ehrentitel tragen.

An Neuigkeiten gab es vor allem drei. Erstens stellte sich die neue Kirchenverwaltung vor: Hubert Sewald, Johann Mayerhofer, Kathi Bürger-Schuster und Martina Christ. Ihren Schulungstag in München haben die vier bereits absolviert, und auch die Übergabe durch den bisherigen Kirchenpfleger Sepp Klaffl ist bestens gelaufen. Das konnte auch dieser selbst bestätigen, der in seiner langen Amtszeit eine ganze Reihe großer und sehr großer Bauprojekte erfolgreich gestemmt hat, namentlich Pfarrhaus, Pfarrheim, Kirche, Orgel und Kirchturm – und das alles, wie ihm die Pfarrei dankbar bestätigte, gerade noch zur rechten Zeit; heute wären diese Arbeiten gar nicht mehr finanzierbar. Als neuer Kirchenpfleger wurde Hubert Sewald gewählt, der auch Pfarrheimbeauftragter ist. Als Vertretung in den Sitzungen des Pfarrgemeinderats ist Kathi Bürger-Schuster benannt, das Protokoll der Kirchenverwaltung führt Martina Christ. Weitere Funktionen werden erst noch verteilt.
Für die Kirchenmusik gab Martina Schmidmaier bekannt, dass nach dem Ausscheiden von Elisabeth Engelsberger die Situation im Pfarrverband sehr angespannt ist und dass es kaum immer möglich sein wird, für alle Hochfeste Orgelbegleitung zu gewinnen. Der Schwerpunkt liegt jetzt besonders auf Festtagen, an denen der Gottesdienst bereits am Vorabend oder anderweitig geschoben ist, weil dann die Chancen steigen, jemanden am Instrument zu bekommen.
Zum Dritten könnt ihr euch darauf gefasst machen, dass sich die Gottesdienstzeiten ändern werden. Denn zwischen dem 9-Uhr- und dem 10:15-Uhr-Gottesdienst ist die Zeit oft zu knapp für die Seelsorge. Momentan wird im Pfarrverbandsrat entschieden, ob generell auf 8:45 Uhr vorgezogen oder auf 10:30 Uhr geschoben wird.
Insgesamt war schön zu sehen, wie rege sich das Interesse in der Diskussion zeigte – das hat uns sehr gefreut. Nach einem Ausblick auf die nächsten Termine beteten wir gemeinsam das Vaterunser, und Pfarrer Guido Seidenberger sprach der Gemeinschaft des Abends zum Beschluss Gottes Segen zu.
Florian Eichberger
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