Am 10. Mai fand im Vogtareuther Hof die jährliche Mitgliederversammlung des Orgelbauvereins St. Emmeram Vogtareuth statt, bei dem heuer Neuwahlen anstanden. Am selben Abend knackte der Förderverein die 100-Mitglieder-Marke.
Der selbst frisch gewählte Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter ließ es sich nicht nehmen, vor Antritt seiner Aufgaben als Wahlleiter dem Ersten Vorsitzenden einen unterschriebenen Aufnahmeantrag in die Hand zu drücken. Er würdigte den Orgelbauverein als kulturelle Bereicherung für die Gemeinde; eine Kirche ohne Orgel sei „undenkbar“. Damit war laut Finanzverwalter Franz Bock an diesem Abend auch exakt die magische Marke von 100 Mitgliedern erreicht. Zunächst aber ehrte die Versammlung das im vergangenen Jahr verstorbene Vereinsmitglied Emmeram Rinser.
Gegenzeichnen durfte Harald Grella den Aufnahmeantrag sowohl als alter wie als neuer Erster Vorsitzender. Denn die Neuwahlen bestätigten den kompletten Vorstand im Amt: neben Grella an der Spitze auch Richard Eschlbeck (Zweiter Vorsitzender), Franz Bock (Finanzverwalter), Florian Eichberger (Schriftführer) sowie als Beisitzer Annemarie Bock, Christa Bader, Wolfgang Neugebauer und Sepp Rumberger, ferner Georg Görgmayer und Martina Schmidmaier (Rechnungsprüfung). Unter den geborenen Mitgliedern wird neben Pfarrer Guido Seidenberger und Kirchenpfleger Josef Klaffl künftig Anita Rinser in Vertretung der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Brigitte Neugebauer an den Sitzungen teilnehmen.
Zuvor hatte Richard Eschlbeck auf die erfolgreichen musikalischen Höhepunkte des Jahres zurückgeblickt – das Kirchenkonzert des Trostberger Adam-Gumpelzhaimer-Chors zu Heiligdreikönig, das Mariensingen im Juli und das Adventskonzert –, sodass der Schriftführung nur vom Büchsenwurfstand am Pfarrfest, von der Teilnahme am Vogtareuther Christkindlmarkt und von Orgelführung durch Sepp Rumberger als Beitrag zum Ferienprogramm der Schön-Klinik zu berichten blieb. Franz Bock bezifferte den finanziellen Zuwachs im Jahr 2013 auf 10.359,66 Euro (bei Einzelspenden bis zu 3000 Euro), wobei Harald Grella betonte, das Vereinsziel sei nicht die Komplettfinanzierung einer neuen Orgel, sondern die Unterstützung der Kirchenverwaltung bei diesem Vorhaben. Die Kassenprüfer befanden die Kassenführung für einwandfrei. Die Entlastung des Vorstands erfolgte ohne Gegenstimme. In Ergänzung der Tagesordnung wurde satzungsgemäß außerdem als Fälligkeitsdatum für den Einzug der Mitgliedsbeiträge der 15. März festgesetzt.
Pfarrer Guido Seidenberger dankte Vorstand, Mitgliedern und Spendern für die wertvolle Arbeit und für die Verdienste um das kulturelle Leben der Gemeinde. Orgelmusik sei „unverzichtbar“ und gehöre wie der Kirchenchor zum gottesdienstlichen Kernbestand. Harald Grella dankte abschließend für das neu gesetzte Vertrauen sowie allen Spendern, Helfern und Mitgliedern für die gute Arbeit 2013. Dabei hob er unter anderem die Plüschspenden Christa Baders hervor, die das furiose Büchsenwerfen am Pfarrfest erst möglich gemacht hatten, sowie die gute Zusammenarbeit mit Germana Petermann vom Gemeindeblattl und nicht zuletzt mit der Kirchengemeinde und Pfarrer Seidenberger.
Unter den Wünschen und Anträgen fand vor allem die von Martina Schmidmaier vorgeschlagene „Würstlstrategie“ Beachtung: ein Würstlverkauf nach Fronleichnam, was sich andernorts bereits gut bewährt habe, sowie ein Würstlverkauf im Anschluss an einen 10.15-Uhr-Gottesdienst bei schönem Wetter – an solchen Tagen falle das Mittagessen sonst oft gehetzt aus und mit der alternativlosen Aussicht auf Senf und Semmel könnten die entlasteten Hausfrauen am Ende sogar die Hausherren zum Gottesdienst ködern.
Florian Eichberger
Der Orgelbauverein erinnert bei dieser Gelegenheit daran, dass über www.bildungsspender.de/orgelbauverein-vogtareuth die Möglichkeit besteht, den notwendigen Orgelneubau in St. Emmeram ohne eigene Kosten zu unterstützen: Wer online einkauft und von der Bildungsspender-Seite aus zu seinen gewohnten Shops geht, löst dadurch eine Empfehlungsvergütung an den Orgelbauverein aus. Am Einkauf selber ändert sich überhaupt nichts, auch nicht am Preis. Eine Anmeldung oder dergleichen ist nicht nötig. Die Palette reicht von Büromaterial und Schulsachen bis zu Fahrkarten und Reisen.
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