WIESO? WESHALB? WARUM? – Manchmal fehlt einem die Zeit, alles im Detail zu lesen. Hier eine Kurzfassung, warum wir ein Statement geschrieben haben:
- Wir wollen alle motivieren, eine Reform in der katholischen Kirche einzufordern.
- Wir wollen uns einsetzen für die vielen unbescholtenen Priester und kirchlichen Mitarbeiter*Innen.
- Wir wollen zeigen, dass Kirche vor Ort wichtig ist (gesellschaftlich wie karitativ) – z.B. Altkleidersammlung der KLJB, Caritas-Sammlungen, Seniorennachmittage, Besuchsdienste der Frauengemeinschaft, Firmprojekte, Begleitung in Glaubens- und Lebensfragen, Sterbebegleitung, Caritas-Beratungsstellen, Erwachsenenbildung, Behindertenwerkstätten, Tafeln, Kindergärten …
- Wir wollen, dass unsere Kinder und wir durch ein kirchliches Leben vor Ort weitherin noch etwas mitbekommen von der Botschaft dieses faszinierenden Jesus von Nazareth.
In den Pfarreien passiert so viel Gutes. Sonst wäre keiner von uns mehr dabei!
Christine Eckl (im Namen des PGR und der Initiatoren dieses Statement)
Das Statement haben wir an verschiedene Stellen geschickt, u.a. an Kardinal Marx, den Diözesanrat, Dekanatsrat, Katholikenrat, …… Es wird in Papierform auch mit dem Osterpfarrbrief Anfang März an die Schwaberinger Haushalte verteilt.
Sehr geehrter Herr Moosreiner,
vielen Dank für Ihr engagiertes Statement vom 3. April 2022, Ihre Nachricht an den PGR Schwabering!
Zunächst möchte ich ein Missverständis korrigieren: Der Aufruf des PGR Schwabering ist keine Streitschrift, sondern eine Einladung! Und wie jede Einladung, kann man diese annehmen oder ausschlagen. Wie sagte Kardinal Marx am 21. Februar 2022: „Es wird keine Zukunft des Christentums hierzulande geben ohne eine erneuerte Kirche.“
Zu Ihrem Kommentar zur evangelischen Kirche: Da sollten wir uns hüten, über christliche Schwestern und Brüder zu urteilen. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns das nicht zusteht (auch wenn es natürlich wohlfeil ist), darüber aber wird unser gemeinsamer Gott urteilen!
Gottesdienste, nur um uns das in Erinnerung zu rufen, sind Zusammenkünfte von Gläubigen zur Feier des dreifaltigen Gotts. Dass dies auch in Wortgottesdienstfeiern oder anderen Formen von Gottesdiensten stattfinden kann, hat nicht zuletzt Papst Franziskus nach seiner Missionsreise in Amazonien bestätigt. Und ist es angesichts des bedauerlichen Priestermangels nicht besser, dass wir uns in kirchlicher Gottesgemeinschaft treffen und Wortgottesdienst feiern? Ja, und dann auch ohne Eucharistiefeier, wenn kein Priester da sein kann?
Natürlich können wir auch sagen: Kein Priester da, dann machen wir halt gar nichts! Gehen wir einfach in die Wirtschaft auf einen Frühschoppen. Ist das die Antwort nach Ihrem Wunsch?
Ich bin ein alter Mann. Aber ich freue mich auf jede sonntägliche Gottesdienstfeier, ja am liebsten mit einem Priester natürlich, aber auch in einer WGF. Diese zeigen im Übrigen auch, wie lebhaft Kirchenleben in einer Gemeinde, in einer Pfarrei ist! Ist das nicht auch ein Wert an sich? Sie kennen Mt 18,20 – lassen Sie uns gemeinsam daran glauben und diesem Bibelwort folgen! Wollen Sie daran nicht mitwirken?
Gott behüte Sie, mit brüderlichen Grüßen!
Kurt Kantner
Lieber Pfarrgemeinderat,
ich bin entsetzt über eure Streitschrift. So werden wir unsere Kirche nicht retten, aber man kommt in die Zeitung.
Die meisten geäußerten Vorschläge sind in der evangelischen Kirche längst umgesetzt, mit dem Ergebnis, dass die evangelische Kirche noch weniger wahrgenommen wird als die katholische Kirche.
Wortgottesdienst? Reichtum unserer Kirche sind die Sakramente, wichtig die Eucharistie, Anbetung, Neuevangelisation …
Beim synodalen und gerade scheiternden Weg zählen die Schätze unserer Kirche ja auch nicht mehr, und nun auch in Prutting. Entgegen der Überschrift im OVB sollte nicht der Mensch, sondern Christus im Mittelpunkt stehen, und das ist Gott sei Dank das Verbindende. So hoffe ich, dass wir gemeinsam an unserer Kirche weiterbauen.
Herzliche Grüße
Sepp Moosreiner