Bei der Mitgliederversammlung des Orgelbauverein St. Emmeram Vogtareuth e.V. am 30. März im Vogtareuther Hof gab es gute Nachrichten: Drei Orgelbauer haben mittlerweile konkrete Umsetzungsvorschläge abgegeben.
Angefragt waren in Übereinstimmung mit dem Dispositionsvorschlag der Diözesankirchenmusik die Orgelbauer Alois Linder (Nußdorf/Inn), Reinhard Frenger (Feldkirchen-Westerham) und Willi Osterhammer (Prien-Prutdorf). Erwartungsgemäß liegt der Kostenrahmen für den reinen Instrumentenbau (ohne bauliche Maßnahmen) bei ca. 230.000 bis 240.000 Euro. Die nächsten Schritte sind die Hinzuziehung des Denkmalamts (besonders mit Blick auf den Orgelprospekt) und eine Statikprüfung. Außerdem werden Gesprächstermine mit den Orgelbauern vereinbart, bei denen sie ihre Konzepte eingehender erläutern können. Das freute natürlich die 20 anwesenden der derzeit 102 Vereinsmitglieder, darunter die Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter und Johann Bauer, Gemeinderätin Elisabeth Stadlhuber sowie Pfarrer Guido Seidenberger und – überraschend aus München angereist – Pfarrer Georg Rieger.
Gut zu wissen ist außerdem, dass das diesjährige Adventskonzert bereits einen fixen Termin hat: den 8. Dezember 2019. Musikplaner Richard Eschlbeck hat sich außerdem wieder ein „weltliches“ Konzert nach dem Modell der „Melodien von der Klassik bis zum Evergreen“ (2014 und 2017) vorgenommen, diesmal vermutlich im Pfarrheim; ein Termin steht noch nicht fest. Rudi Leitmannstetter drang stark darauf, dass die Konzerte auch nach vollendetem Orgelbau weitergehen – und Harald Grella konnte ihn beruhigen: Ja. Die „Förderung der Kirchenmusik in der Pfarrei“ ist grundsätzlich Vereinszweck. Für das laufende Jahr soll außerdem das von Annemarie Bock vorbereitete „Projekt Orgelwein“ Wirklichkeit werden – spätestens zur Stadlweihnacht des Bauernverbands.
Finanzverwalter Martin Weyland mahnte, dass trotz Aussicht auf Baubeginn noch eine Menge zu tun und eine Menge an Spenden notwendig sei. Man möge also nicht nachlassen, auch in Anbetracht des derzeitigen Orgelzustands: Mittlerweile sei „pro Organist ein Maschinist“ erforderlich. Pfarrer Guido Seidenberger kommentierte das zuversichtlich aus seiner Erfahrung beim Orgelbau in Ellmosen: Normalerweise bestärkt der Baubeginn die Spendenbereitschaft eher. Harald Grella erinnerte daran, dass der Orgelbauverein weder alleiniger Kostenträger noch gar Auftraggeber ist, sondern die Finanzierung der Orgel lediglich unterstützt. Apropos Kosten: Josef Klaffl warf noch ein rasches Schlaglicht auf den Kirchturm von St. Emmeram – dort hatte sich bei der letzten Begehung gezeigt, dass die Mauer an der Nordseite bröckelt. Die Pfarrgemeinde wird also nicht ohne Baustelle bleiben.
Florian Eichberger
P.S.: Einen Bericht von der Mitgliederversammlung gibt es auch auf den Seiten des Orgelbauvereins St. Emmeram.
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