Das Stück „Irmengard vom Chiemsee“ bringt dieses Jahr die Theatergesellschaft Bad Endorf zur Aufführung. Die Frauengemeinschaft Vogtareuth besuchte am 16. Juni diese sehr sehenswerte Inszenierung.
Neu verfasst haben die Geschichte um die historische Äbtissin die Rosenheimer Kulturpreisträger Julia und Werner Hofmann. Die Akteure spielen mit viel Herzblut und Leidenschaft, die aufwendigen Kostüme und Bühnenbilder runden das Ganze ab. Ca. 60 Darsteller, davon 20 Kinder, wirken bei der Aufführung mit, die von einem Orchester begleitet wird. Die Eigenkompositionen des Dirigenten Matthias Linke untermalen gekonnt die Szenenwechsel. Ein durchweg stimmiges Theaterstück!
Irmengard war eine Tochter König Ludwigs des Deutschen und der Welfenfürstin Königin Hemma. Sie wurde um das Jahr 833 in Regensburg geboren. Mit 24 Jahren kam Irmengard in die Benediktinerinnenabtei Frauenwörth im Chiemsee, wo sie Äbtissin wurde. Ihre Fürsorge für alle Armen und ihre Gottes- und Nächstenliebe wurde in dem Theaterstück besonders herausgestellt. Sie starb mit nur 33 Jahren.
Irmengard, die durch Papst Pius XI. im Jahr 1928 offiziell seliggesprochen wurde, ist nicht nur die Chiemgauer Schutzheilige, sondern bis heute ein Vorbild nach dem Motto „Scheue niemand – Fürchte Gott – Tue Gutes“.
Christine Gaßner
PS: Dem Vernehmen nach gibt es für die letzten Vorstellungen noch Karten. Am kommenden Sonntag gibt es außerdem ein Benefizkonzert auf der Klosterinsel; der Erlös kommt der Renovierung zugute.
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