„Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich.“ Mit diesen Worten begrüßte Katharina Hauer uns zu unserem Gottesdienst vor der Jahreshauptversammlung am 10. September 2016.
„Unsere Gemeinschaft hier vor Ort, die katholische Frauengemeinschaft ist auch so ein Ort, in dem begleitet wird, in dem Gott die Mitte ist“, sagte sie. „Keiner ist auf sich allein gestellt. Wir sind in der Frauengemeinschaft unterwegs mit anderen Frauen. Da wo wir einander begegnen und uns unterstützen, da ist auch Gott mitten unter uns.“
Nach dem Gottesdienst begrüßte unsere Vorsitzende Resi Plankl Bürgermeister Rudi Leitmannstetter, die Vorsitzende der Kirchenverwaltung Heidi Leitmannstetter, Katharina Hauer aus dem Seelsorgeteam, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Regina Summerer und 36 Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung im Florianstüberl. Sie bedankte sich bei Katharina Hauer für die schöne Gestaltung des Gottesdienstes und bei den Mitgliedern, dass sie trotz des schönen Wetters sich Zeit genommen hatten. Sie gratulierte unserem Bürgermeister noch nachträglich zum 60. Geburtstag und überreichte ihm als Geschenk einen Fotokalender von Zaisering.
Nach dem Schriftführerbericht von Franziska Kapfinger, indem wieder die Vielzahl der Veranstaltungen sichtbar gemacht wurde, dem Kassenbericht von Marlene Graf und der Kassenprüfer wurde die Vorstandschaft entlastet.
Nachdem Resi Kreuzmeir uns im letzten Jahr verlassen hat, war die Frauengemeinschaft ohne geistliche Begleitung oder Präses. Gemeinsam mit Pfarrer Guido Seidenberger fiel die Wahl auf Katharina Hauer. Frau Hauer war sehr erfreut und nahm dieses Amt gerne an. Als Begrüßungsgeschenk erhielt sie von Resi Plankl einen Blumenstock. Die Pastoralreferentin betonte, dass sie uns nicht nur für Gottesdienstvorbereitungen, sondern auch in allen anderen Problemen und Nöten gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen wolle.
Der nächste Punkt auf der Tagesordnung waren die Ehrungen. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde unsere Zweite Vorsitzende Evi Schepers geehrt, für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Maria Huber, Hildegard Huber, Paula Schlaipfer, Monika Bader, Renate Braun, Berta Wimmer, Christa Dangl, Mathilde Fischer, Marianne Rasp und Agnes Rotbucher eine Orchidee und eine Urkunde. Besondere Anerkennung erhielt Katharina Graz für 70 Jahre Mitgliedschaft. Auch ein neues Mitglied durften wir in unserem Kreis begrüßen. Heidi Leitmanstetter erhielt eine Grußkarte.
Der letzte Punkt unserer Jahreshauptversammlung war dann die Entscheidung „kfd Bundesverband – ja oder nein“. Resi Plankl teilte uns mit, dass die Frauengemeinschaft in Zaisering-Leonhardspfunzen sich schon Anfang der 70er Jahre zum kfd-Beitritt auf Diözesanebene entschieden habe. Nun wird schon seit zehn Jahren auf Diözesanebene und Bundesebene über eine Gleichstellung der Mitglieder diskutiert. Bisher hatten wir uns immer gegen eine Mitgliedschaft im kfd-Bundesverband entschieden, was aber ab 1. Januar 2017 nicht mehr möglich sein wird. Daher kam die Frage auf: Was wollen unsere Mitglieder?
Schon im Frühjahr hatte uns Frau Braun leidenschaftlich die Vorteile der kfd aufgezählt. Die alternative Möglichkeit, einen Verein zu gründen, stellte uns damals Resi Plankl vor – die aber schon beim Frauenfrühstück klar ausgedrückt hatte, sie und auch die meisten Mitglieder der Vorstandschaft könnten sich momentan nicht zur Verfügung stellen. Da sich kein Vorstand für einen Verein fand, wir aber gerne weiterhin eine Gemeinschaft für Frauen vor Ort sein wollen, fiel die Entscheidung in der Vorstandschaft für einen Verbleib in der kfd und einen Beitritt zum Bundesverband. Ein weiteres Argument für diese Entscheidung war, dass wir unsere Gelder sonst zum Jahresende spenden und einen Verein ohne finanzielle Mittel hätten gründen müssen. Unsere Vorsitzende betonte auch, dass es ihr leidtäte, wenn sich Mitglieder zum Austritt entschieden; dass wir dies aber natürlich respektieren und dann auch nicht mit unserer Fahne auf die Beerdigung kommen würden. Nichtmitglieder sind auf unseren Veranstaltungen immer willkommen, wobei hier die Versicherungsfrage noch nicht ganz geklärt ist.
Nach einer kurzen und heftigen Diskussion wurde geheim abgestimmt. Schon im Vorfeld hatten wir unsere Mitglieder, die an der Jahreshauptversammlung verhindert sein würden, zur Briefwahl aufgefordert. Bürgermeister Rudi Leitmannstetter fungierte als Wahlbeauftragter und zählte die Stimmen: 20 Mitglieder sind mit sofortiger Wirkung aus der kfd ausgetreten und somit ohne Stimmrecht, 22 stimmten für eine Vereinsgründung und 45 Mitglieder stimmten für einen Beitritt zum Bundesverband.
Resi Plankl bedankte sich für die Unterstützung. Alle Mitglieder, von denen keine Entscheidung eingegangen ist, werden noch über das Wahlergebnis und die weiteren Möglichkeiten informiert.
Kündigungen müssen von nun an schriftlich an den Vorstand und bis spätestens 30. September des Jahres eingereicht werden. Alle Mitglieder, von denen wir bis 20. Oktober 2016 keine Rückmeldung erhalten, werden namentlich an den kfd Bundesverband gemeldet. Mitglieder über 80 bleiben beitragsfrei, die Beitragsfreiheit ab 80 wird auch weiterhin für alle Mitglieder gelten.
Zum Abschluss dieser doch sehr emotionalen Diskussion unserer Möglichkeiten und Wünsche gab es noch Kaffee und Kuchen.
Franziska Kapfinger
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