Inmitten rotduftender Wolken aus Gartenrosen zelebrierte Pfarrvikar Konrad Roider am vergangenen Sonntag den Festgottesdienst zum Patrozinium in Schwabering. Musikalisch umrankt wurde St. Peter von einer Rathgeber-Messe, die Felix Spreng mit Kirchenchor, Solisten und Streichorchester einstudiert hatte. Danach zog die Gemeinde geschlossen über die Straße zum Pfarrfest um.
Aus der Farbe des Tages heraus erzählte Roider in der Predigt die Apostel Petrus und Paulus als Märtyrer, als Zeugen Christi und als zur Nachfolge Christi Aufgerufene – und er stellte dazu uns alle mit hinein in dieses heilsgeschichtliche Panorama. Unterdessen sortierten die Helfer im Pfarrheim bereits die Salate, damit das Büfett dem Ansturm der hungrigen Kirchgänger auch gewachsen sei. Bei Braten, Pizza und Streckerlfisch gab es für jeden etwas, und den Mittagstisch begleitete schwungvoll der Simmerl aus Unterthal mit der Ziach. Die Kinder waren bald als Erste fertig, baten brav um Erlaubnis, sich bitteschön von der Tafel entfernen zu dürfen, und sausten, noch ehe die Eltern hinunterschlucken konnten, ab auf die Hüpfburg. Weil dann etwas Platz war, verschaffte sich auch Kurt Kantner mit einem Walzer etwas Bewegung.
Nachdem der Weg zur Bierquelle und zu den Bänken im Garten direkt am Bücherflohmarkt vorbeiführte, wurden die meisten bald neugierig auf diese Neuerung, die sich am Ende des Tages als schöner Erfolg erweisen sollte: Viele stöberten schon in den Kartons, während die Landjugend hinter dem Billardtisch den Landjugend-Nachwuchs glitzerschminkte. Schließlich betrug der beachtliche Flohmarkterlös 270,50 Euro; er ist – mit einem herzlichen Dank an alle Spender! – dem Kindergarten Schwabering zugedacht.
Überhaupt stand das Pfarrfest, zu dem im Verlauf noch Pfarrer Guido Seidenberger dazustieß, im Zeichen des Geschichtenerzählens: Als die Großen wieder etwas Platz im Nachspeisemagen fanden und das ausgebaute Kuchenbüfett der Frauen inspizierten, sammelten sich die Kleinen ganz oben unter dem Dach auf dem Matratzenlager. Dort hatte die März Irmi das Kasperltheater aufgeklappt, und der kleine Drache wollte uns weismachen, dass er heute partout nicht in den Kindergarten gehen kann. Im Stockwerk darunter lockten danach, fast übergangslos, die Harfenklänge von Fiona Kent zu den orientalischen Baldachinen, unter denen Renate Schmidmayer die Märchenstunde hielt.
Natürlich geht die Geschichte auch gut aus, die Guten sollen ihren verdienten Lohn erhalten. Schon dieser Sonntag, für den vielen Händen und Herzen zu danken ist, vom Kirchenputz im Vorfeld bis zu den letzten Aufräumern, wurde ja sehr, sehr schön.
Florian Eichberger
Fotos: FE, Marianne Seubert
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