Das Burger Moos beim Hofstätter See war Ziel einer Nachtwanderung, zu der der Zaiseringer Pfarrgemeinderat eingeladen hatte. Über den Steg, der durch dieses Moor führt, und durch den Wald bis zum Aussichtsturm des Moorlehrpfads sollte die Wanderung gehen. Viele waren gekommen: Alt und Jung, Erwachsene und Kinder. So machte man sich zu abendlicher Stunde auf den Weg über den romantisch beleuchteten Steg.
In der Mitte auf der Plattform wartete schon Florian Eichberger mit einer spannenden Geschichte, die von Hans und seinen drei Brüdern, von Wanderungen durchs schaurig-dunkle Moor, von Moorgeistern und vom Vertrauen ins gute Licht handelte. Nun waren alle so richtig auf den geheimnisvollen Ort eingestimmt und setzten mutig ihre Wanderung fort. Auf dem weiteren Weg gab es rätselhafte Holzstücke mit Wörtern drauf, die die Kinder dann am Aussichtsturm zu dem sinnigen Spruch zusammensetzten:
„Bei Dunklheit,
do siecht ma net so weid
ois wia bei Tageslicht,
do wo ma weida siecht.“
Der Aussichtsturm war dann auch der Platz für ein gemeinsames Abendgebet, und der Kanon „Christus, das Licht der Welt“ klang harmonisch und mehrstimmig durch den dunklen Wald.
Bei einer Rast auf dem Rückweg gab’s dann noch eine Stärkung mit Tee, Punsch und Gebäck. Und ganz zum Schluss schaffte es sogar noch der Vollmond durch den Nebel zu dringen und tauchte das Moor in geheimnisvolles Licht. Es war ein wunderbarer, stimmungsvoller Abend, bei dem ein Teilnehmer zum Schluss sagte: „I glaab, des mach ma jetzt jede Woch!“
Resi Kreuzmeir/Monika Loy
(Fotos: Johannes Bleiziffer)
Das war ein wirklich ganz unglaublicher Abend. Vielen Dank an die gute Ideengeberin Monika Summerer und an die kluge, dramaturgisch ganz umsichtige und gelungene Planung! Ich bin jetzt noch tief beeindruckt. Vielen Dank auch an Resi Kreuzmeir, die am Aussichtsturm ganz treffende Worte gefunden hat. Beim letzten Gott-und-die-Welt-Vortrag haben wir laut überlegt, wie die Jugend zur Kirche finden kann. Auf dem erleuchteten Nachtwandersteg natürlich!