Der Pfarrgemeinderat St. Emmeram mit Pfarrer Guido Seidenberger unterstützt einstimmig die Schön-Klinik-Protestaktion am kommenden Montag, 27. Oktober, ab 15:30 Uhr. Wir bitten euch, den Aufruf weiterzuleiten und bekannt zu machen. Und wir freuen uns, wenn ihr am Montag kommt und viele seid!


Christen dürfen da freilich mitgehen. Genauer: Christen sollten da mitgehen.
Leo XIV. hat uns gerade erst handfest dazu ermahnt – der Papst, der mit seiner Namenswahl dem politischen Sozialpapst Leo XIII. folgt (wir haben das im letzten Pfarrbrief beschrieben). Gerade erst hat er die Apostolische Exhortation „Dilexi te“ herausgehauen, eine Ermahnung und Ermunterung, die unmittelbar dort weitermacht, wo Franziskus den erbarmungslosen „Fetischismus des Geldes“ und die „Diktatur einer Wirtschaft ohne Gesicht und ohne ein wirklich menschliches Ziel“ anprangert. Leo XIV. lässt Maria das Wort, die einen Gott preist, der die Mächtigen vom Thron stürzt und die Niedrigen erhöht. Er geht mit Gott zu den Armen, den Diskriminierten, den Geflüchteten und Migranten, zu denen, die „unter Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung, ungerechten Löhnen und miserablen Lebensbedingungen“ leiden. Er kommt mit seinen Erfahrungen in Peru, bringt uns Lateinamerika und ausdrücklich die Theologie der Befreiung, die mit auf die Straße geht und nicht Ruhe gibt. Die uns erinnert, dass Gerechtigkeit und Solidarität groß und wichtig zum Heilsauftrag gehören, den wir von Christus haben.
„Dilexi te“ ist ein starkes Stück zum Lesen. Und ein gründlicher Blick auf eine Kirche, die diesen Auftrag zwar überbaut, aber durch die Jahrhunderte in ihren Glaubenden immer gelebt hat und lebt. Wer dazu noch neugierig ist, was Leo XIV. so liest, kann sich auf das stürzen, was die lateinamerikanischen Bischöfe 1979 in Puebla gesagt haben; das Schlussdokument gibt es ebenfalls online und auf Deutsch. Am einfachsten aber wird sein, wenn du am Montag einfach mitgehst und das selbst erlebst: 15:30 Uhr am Pfarrheim.
Florian Eichberger
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