Ein zentraler Brauch am Tag Mariä Himmelfahrt ist die Segnung von Kräutern. Dieser Brauch geht auf eine Legende zurück: Als das Grab Mariens geöffnet wurde, fand man darin keine sterblichen Überreste, sondern wohlriechende Blumen und Kräuter.
Dies wurde als Zeichen der besonderen Reinheit und der Nähe Mariens zu Gott gedeutet. So entstand der Brauch, Kräutersträuße zu binden und sie am Festtag in die Kirche zu bringen. Diese Sträuße bestehen aus einer ungeraden Zahl an verschiedenen Pflanzen – Johanniskraut, Kamille, Salbei, Schafgarbe, Minze, Ringelblume und vielen anderen. Sie stehen für die heilenden Kräfte der Natur und sind Ausdruck der Dankbarkeit für Gottes Schöpfung.
Die Kräutersegnung am Fest Mariä Himmelfahrt erinnert uns daran, dass Glaube und Natur, Spiritualität und Lebensalltag, Tradition und Gegenwart miteinander verbunden sind.

Vergelt’s Gott den Kräuter- und Blumenspenderinnen sowie allen Helferinnen beim Binden!
Und wie es inzwischen bei uns Tradition ist, trafen sich auch dieses Jahr wieder die fleißigen Damen der Frauengemeinschaft am Pfarrheim und fertigten aus den gespendeten Blumen und Kräutern viele bunte Sträuße. Die wohlriechenden Buschn segnete Pfarrer Seidenberger am Vorabend des Feiertags zu Mariä Himmelfahrt während des Gottesdienstes. Im Anschluss erfolgte die Abgabe der geweihten Kräuter gegen eine Spende.
Der Erlös in Höhe von 355,65 Euro kommt sozialen Zwecken zugute.
Christine Gassner
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