Vogtareuth

Unser neuer Dorfplatz ist eingeweiht – Ehrenplatz für Sepp Rumberger

Unser neuer Dorfplatz ist nun offiziell seiner Bestimmung übergeben und damit gehört ein bis vor Jahren noch bestehender Schandfleck der Geschichte an.

Bei strahlendem Sonnenschein konnte unter Mithilfe verschiedener Vereine und Gruppen unsere neue „gute Stube“ gleich ihren Zweck erfüllen und diesen als Ort des Zusammentreffens und Feierns unter Beweis stellen. Bürgermeister Rudi Leitmannstetter und der Bürgermeister aus Sorède, Yves Porteix, brachten in ihren Ansprachen ihre Freude über diesen Ort der Begegnung zum Ausdruck. Als Vertreter vom Amt für ländliche Entwicklung gab Baurat Peter Höcherl einen kurzen Rückblick und bedankte sich bei den Mitgliedern der Vorstandschaft für die überdurchschnittlich engagierte und gute Zusammenarbeit. Im Anschluss gab Pfarrer Seidenberger dem Dorfplatz und der daneben liegenden „Pfarrergarage“ seinen Segen.

Ein besonderer Blickfang ist der Brunnen aus rotem Marmor innerhalb der Sitzgruppe. Er trägt die Wappen von Vogtareuth und Sorède. Ein symbolträchtiges Zeichen der Verbundenheit zu der südfranzösischen Partnergemeinde, die dem Ersten Bürgermeister Rudolf Leitmanstetter ein besonderes Anliegen ist. Gestaltet wurde der Brunnen von dem Steinbildhauer und Künstler Alfred Regnat, der im Ortsteil Zaißberg lebt und arbeitet. Radfahrer, Wanderer und andere durstige Seelen können dort nun ihren Durst stillen.

Im Zuge der Neugestaltung der Ortsmitte wurde auch ein Gedenkstein für unseren verstorbenen Ehrenbürger Sepp Rumberger aufgestellt sowie ein Baum gepflanzt. Umrahmt von wohlklingendem Gesang des Kirchenchors segnete Guido Seidenberger auch diesen besonderen Ort. Eine Rundbank lädt auch dort zum Verweilen ein.

Zusammen mit unseren Freunden aus Sorède genossen dann viele Vogtareuther den Nachmittag bis in die frühen Abendstunden. Die Freiwillige Feuerwehr Vogtareuth sorgte für Getränke, die Frauengemeinschaft hatte Kuchen und Kaffee bereitgestellt, bei den Landfrauen gab es leckere Milchshakes, Franz und Thomas Hofstetter und die Familie Seidl verwöhnten die Gäste mit Steckerlfischen und Ei-Burgern, bei Familie Rinser gab es deftige Steaksemmeln. Die Zoassaringa Zwiefachen sorgten mit ihrer Musik für den entsprechenden musikalischen Genuss. Allen ein herzliches Vergeltsgott dafür.

Damit wird auch ein Ziel der seit einigen Jahren laufenden Gemeindeentwicklung erfüllt. Unterstützung und Wiederbelebung des dörflichen Lebens durch unterschiedliche Maßnahmen ist das Hauptziel der Dorferneuerung.

Noch bevor Vogtareuth 2018 offiziell ins bayerische „Dorferneuerungsprogramm“ aufgenommen wurde, fanden zahlreiche Treffen von Arbeitskreisen zu verschiedenen Projekten statt. In diesen Arbeitskreisen konnten sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen und ihre Ideen einbringen. Ein zentrales Thema war dabei die Schaffung einer neuen Dorfmitte. Dieses Projekt hat nun ein begeisterndes Ende gefunden, wie aus zahlreichen Gesprächen zu erfahren war. Bänke laden zum stillen Verweilen oder zum Ratschen ein, neue Gehwege erleichtern für Fußgänger das Gehen entlang des Mooswegs und der Vogteistraße. Die zahlreichen Parkplätze am Dorfplatz und entlang der Straßen sorgen für ausreichend Möglichkeiten Autos abzustellen, ohne dabei die Fahrwege einzuengen.

Planung und Umsetzung der Maßnahme erfolgte durch die Teilnehmergemeinschaft Vogtareuth in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE). Die Baukosten betrugen rund 1,1 Millionen Euro, vom ALE Oberbayern wurden davon 55 % der Kosten übernommen.

Nicht von ungefähr gehört zum neuen Dorfplatz auch der Gedenkstein für Sepp Rumberger. Wie Bürgermeister Leitmannstetter es sagte, ist Sepp das Idealbild für ehrenamtliches Engagement gewesen.

Hannes Herzog und Hubert Sewald als Hauptorganisatoren des Festes waren mit dem Verlauf des Tages mehr als zufrieden. Ganz besonders erfreulich war, dass bei diesem Fest zum ersten Mal die Kinder aus beiden Vogtareuther Trachtenvereinen gemeinsam auftraten. Ein kleines, aber wichtiges Beispiel für das zukünftige weitere Zusammenwachsen des Ortes.

Hubert Sewald sen.

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