Gerade noch im alten Kirchenjahr ergab sich am 2. Dezember für alle aus Prutting, Schwabering, Vogtareuth und Zaisering, die im April nach Zypern gereist waren, die Gelegenheit, bei einem Nachtreffen im Pruttinger Pfarrheim Reisefreundschaften zu erneuern, Erinnerungen auszutauschen und gründlich zu ratschen.
Pfarrer Guido Seidenberger selbst legte mit Wein und alkoholfreien Getränken vor, die übrigen ergänzten das Büfett um eine erlesene Auswahl feiner Häppchen. Zuerst aber warf Georg Loy den Projektor an und ließ in einer Bilderschau die Stationen der Reise noch einmal vor uns vorüberziehen: die Flugreise, das Hotel in Limassol, die Ausflüge und Stationen, den Aphrodite-Felsen, die Fünfkuppelkirche Agia Paraskevi in Geroskipou, das antike Stadtkönigtum Kourion und seine Mosaiken, Paphos und die Panagia Chrysopolitissa mit der Paulus-Säule, die Fahrt durchs zart verschneite Troodos-Gebirge zum Kykko-Kloster, Nikosia mit dem Bischofspalast und der Statue von Makarios III., dem schier allgegenwärtigen Erzbischof und ersten Präsidenten der Republik, der Agios-Ioannis-Kathedrale, dem Archäologischen Museum und der Karawanserei Büyük Han im türkischen Teil.
Wir erinnerten uns an die zu Moscheen gewordenen Kirchen von Famagusta, an Salamis und das Grabmal des hl. Barnabas, die Johanniterfestung Kolossi, aber auch die Weinkellerei Gerolemo bei Omodos und das feine Essen danach. Nur die St.-Lazarus-Kirche in Larnaka war leider nicht zu besichtigen, weil das orthodoxe Osterfest auf Zypern eine Woche später als bei uns gefeiert wird; ein Teil der VIP-Fraktion, die noch drei Tage länger bleiben durfte, konnte diesen Besuch allerdings nachholen. Unserer lieben Reiseführerin Christiane und dem Pilgerbüro ist für die ganze Zeit des Aufenthalts, besonders aber für die Hilfe in diesen drei Tagen innig zu danken.
Im Nachhinein erscheint das Programm geradezu übervoll. Man war sich aber einig, dass es eigentlich so gerade recht war – auch weil die Gottesdienste etwas weniger waren als bei früheren Pfarrverbandsreisen, dafür aber nicht weniger eindrücklich: ob improvisiert an den Picknicktischen des Rastplatzes im Troodos-Gebirge, ob feierlich zu Gast in der Agia Kyriaki oder als stehend gesungene Andacht über dem Grab des hl. Barnabas – derlei gibt eine ganz eigene, balancierende Sicherheit, dass Gottesdienst nicht groß installiert werden muss, sondern dass Gott mitgeht und schon da ist, wenn wir ankommen.
Im kommenden Jahr fahren erst einmal die Ministranten nach Rom. Die nächste Pfarrverbandsreise wird voraussichtlich 2025 stattfinden.
Florian Eichberger
Fotos: fe, Georg Loy, Uli Eichberger
Fußbodenmoasik in der Villa des Eustolios, Kurion: ΑΝΤΙ ΛΙΘΩΝ ΜΕΓΑΛΩΝ, ΑΝΤΙ ΣΤΕΡΕΟΙΟ ΣΙΔΗΡΟΥ ΧΑΛΚΟΥ ΤΕ ΞΑΝΘΟΙΟ ΚΑΙ ΑΥΤΟΥ ΑΝΤ ΑΔΑΜΑΝΤΟΣ (Ο)ΙΔΕ ΔΟΜΟΙ ΖΩΣΑΝΤΟ ΠΟΛΥΛΛΙΤΑ ΣΗΜΑΤΑ ΧΡΙΣΤΟΥ (Anstelle von großen Steinen und festem Eisen, von glänzender Bronze und selbst Diamant ist dieses Haus umgürtet mit den hochverehrten Symbolen Christi).
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