Wir gehen im Glauben und nicht im Schauen! Probleme auf allen Ebenen der menschlichen Gesellschaft sind Früchte der gefallenen Welt. Damals wie heute gibt es nichts Neues unter der Sonne! Der Herr hat es uns nicht vorenthalten.
Trotzdem und widrigen Witterungsverhältnissen zum Trotz machten wir uns am 8. Juli zusammen mit Pfarrer Guido Seidenberger und Pfarrer Seibel unter der Leitung von Resi Kreuzmair zu unserer alljährlichen Bibelwanderung auf, diesmal zum Herrgottsweg im Eggstätter Kirchwald, und nahmen staunend die wunderbaren Wegstationen der Künstlerin Petra Lefin, die der Eggstätter Pfarrer Andreas Przybylski dort hat aufstellen lassen, in den Blick. Sie zeigen im satten Grün des Waldes ihre farbenfrohe Pracht und beleuchten Jesu kurzes Heilswirken, seine Menschenfreundlichkeit und sein tiefes Mitgefühl mit den Menschen während seiner irdischen Laufbahn. Ebenfalls veranschaulicht die Künstlerin in liebevoller malerischer Schönheit das Leiden des Menschensohnes für seine geliebte, durch Sünden gebundene Menschheit. Höhepunkt war die wundervolle Darstellung des Sieges Christi über alles Böse, Jesu Auferstehung und Himmelfahrt, seine Rückkehr zum himmlischen Vater.
Im abschließenden Bild, am Ende der Wegstrecke, ist Jesus, der Gott-Mensch, in sitzender Pose auf erhabenem Thron, im hellen Licht seiner wunderbaren Herrlichkeit ins Zentrum des strahlenden Bildes gestellt: Er hat das Liebeswerk vollbracht, die Menschheit mit Gott versöhnt, seinen geliebten Menschen den Weg zum Vater beleuchtet und die Tür zum Reich Gottes weit geöffnet. Ein sanftes Lächeln ist in seinem sanften, liebevollen Blick erkennbar, es scheint, als wolle er uns sagen: ‚Kommt alle zu mir, damit ihr dort seid, wo ich bin!‘
Gottes Liebe will uns retten, das hat er uns im Glauben an ihn verheißen. Seinen ewigen Plan mit der verlorenen Menschheit hat er uns in seinem Evangelium geoffenbart. Es ist der Ratschluss des ewigen Gottes zur Erlösung vor der ewigen Gottesfinsternis. Sein ewiges Testament ist für die gesamte Menschheit bestimmt. Allein auf ihn sollen wir hören!
Wir haben immer Gelegenheit dazu, dem Herrn für sein herrliches Liebeswerk zu danken.
Gläubige Menschen sind deshalb besonders und gerade in den Stürmen des Lebens aufgefordert, ihr Herz im vertrauendem Gebet an Gott zu richten. Frei von menschlichen Meinungen und ohne Angst sollen wir Christus mit ganzer Kraft der Seele suchen und uns fest in lebendiger Beziehung an ihn binden.
Wir dürfen unseren Finger auf Gottes Verheißungen legen und unser ganzes Sein auf ihn stützen, in der Gewissheit, dass er uns hört. Er hat in seinem großen Erbarmen immer einen Ausweg bereit. Sein Wort ist Wahrheit. Sein Name ist: ‚Ich bin, der ich bin! Ich liebe euch und bin für euch da und unendlich nah.‘
Aus seiner Fülle dürfen wir schöpfen. Glaube nur!
Das Gebet der gläubigen Herzen hat durch den innewohnenden Heiligen Geist übernatürliche Kraft, Gott gibt uns gewiss Antwort. Aus Gnade durch Glauben ohne zusätzliche Werke sind wir gerettet. Christus hat das Werk vollbracht (vgl. Gal 2,16). Gebet:
Großer Herr und wahrer Gott,
stärke unseren Glauben,
auf deine Hilfe zu vertrauen.
Sei unser Retter auch in den Stürmen des Lebens,
komm zu uns ins Boot.
Wir danken dir und wissen:
Du allein bist alles!
Amen
Besonderer Dank gilt der fantastischen Künstlerin Petra Lefin, Pfarrer Przybylski aus Eggstätt, der die Bilder für den Herrgottsweg erst im Frühjahr 2021 anbringen ließ, und natürlich unserer ehemaligen Gemeindereferentin Resi Kreuzmair, die unseren Gebetsmarsch würdig leitete, ebenfalls Pfarrer Seibel und Pfarrer Guido Seidenberger, die diese Idee Wirklichkeit werden ließen.
Doris Heinl
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