Der Segen Gottes ist wie ein Weg in die Zukunft, weil Gott genau dich meint; er legt deinen Füßen einen sicheren Untergrund und stellt ein Stück Himmel vor deine Augen.
Jedes Jahr zum Beginn des Kirchenjahres (1. Advent) wird ein Thema für das kommende Jahr gewählt. Es ist wie ein Motto, eine Erinnerung, für die vor uns liegende Zeit. Immer wieder soll es in der Liturgie oder bei Veranstaltungen in den Pfarreien unseres Pfarrverbandes zum Vorschein kommen.
Das christliche „segnen“ entspricht dem lateinischen benedicere, „bene“ – „gut“ und „dicere“ – „sagen“. Also jemandem etwas Gutes zusprechen oder loben.
Wenn dir jemand etwas Gutes, etwas Freundliches sagt, dann baut es dich auf und beflügelt dich. Welches Kind hat nicht das Lob eines Lehrers schon ein Stück weitergebracht? Oder der Mitarbeiter, den die Bestärkung des Chefs hat aufblühen lassen. Ein Lob ist die erste Form des Segnens: Ich spreche dir Gutes zu.
In unserer Gesellschaft, in unserem Miteinander, steht oft das im Vordergrund, was nicht passt. Auf Fehler und Unvollkommenheiten wird gerne hingewiesen und mit dem Finger gezeigt. Das Loben, das gute Wort, kommt oft viel zu kurz und wäre doch so wichtig!
Gerade Kindern ist es wichtig, und sie haben ein feines Gespür dafür, wenn sie etwa beim Verlassen des Hauses mit einem guten Wunsch und dem Kreuzzeichen, mit Weihwasser verabschiedet werden.
Oder wie beruhigend ist es für Kinder, wenn die Eltern oder Großeltern vor dem Zubettgehen sich noch Zeit zu nehmen, um ein Gebet zu sprechen und ihnen noch ein „Gute Nacht!“ zugesprochen wird. Eigentlich Kleinigkeiten, aber mit großer Wirkung.
So wollen wir im Pfarrverband in der kommenden Zeit das Segnen, das „jemandem etwas Gutes zusprechen“, in den Vordergrund stellen. Beispiele hierfür wären:
- Haussegnungen
- Tiersegnungen
- Fahrzeugsegnungen
- Paarsegnungsgottesdienste
- Gottesdienst mit Blasiussegen
- Kindersegnungsgottesdienste
Also: Du bist gesegnet, sei ein Segen!
Werde dir wieder bewusst, dass du von Gott gewollt bist und von ihm gesegnet!
Daraus erschließt sich:
Du kannst auch ein Segen für deine Mitmenschen sein!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne, friedvolle und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit, auch im Namen aller Seelsorger des Pfarrverbands.
Diakon Eugen Peter
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