Sonntag, 29.7.2018, 21:35 Uhr
Gestern Abend, nach einem sehr schönen Aussendungsgottesdienst um 22 Uhr, ging es endlich pünktlich um 23 Uhr mit dem Bus los nach Rom!
Nach dieser Horrorfahrt (o.k., nein, so schlimm war’s gar nicht … die zwei Busfahrer fuhren sehr vorsichtig und gut … aber seien wie mal ehrlich: ellenlange Busfahrten sind nie schön!) kamen wir um halb 11 vormittags an unserem Viersternehotel in Rom an. Da die Zimmer leider noch nicht bezugsbereit waren, stellten wir unser Gepäck in das Foyer des (übrigens sehr edlen) Hotels und spazierten in Richtung Vatikan. Dort konnten wir einen kurzen Blick auf die Deutschen Gräber werfen, die von suspekt angezogenen Männern der Schweizer Garde strengstens bewacht wurden. (a/n: Ganz ehrlich, ich würde diesen Job nicht machen wollen … bei stolzen 37 Grad in langen Uniformen in der Sonne stehen und aufpassen, dass keiner dumme Sachen anstellt … das wäre definitiv nichts für mich.)
Naja, auf jeden Fall konnten wir dann durch die Säulen des Petersdoms luren und den Papst beobachten, wie er aus seinem Fenster, das mit einer roten Fahne gekennzeichnet war, ein Mittagsgebet sprach (ich hoffe mal, es war ein Mittagsgebet, ich konnte ihn nämlich nicht verstehen, er sprach nämlich Italienisch oder Kirchenlatein, und ich lerne nur das normale Latein in der Schule und Italienisch gar nicht).
Danach lief die ganze Horde um 1 zu einem Restaurant. Es gab die typische italienische Nudelspeise Cannelloni zur Vorspeise und gebratene Kartoffeln mit (ja, das liest du jetzt nicht falsch) Schweinsbraten ohne Kruste. Keine Ahnung, wie man das nennt, aber einigen kam es seltsam vor in dem Land Italien, das eher für Pizza und Pasta bekannt ist, erstmal ein typisch bayrisches Schweinefleisch serviert zu bekommen.
Nach der Eis-Nachspeise durften wir endlich zurück ins Hotel, erfahren, mit wem wir ins Zimmer kommen, dann final die Zimmer beziehen und erstmal bis um 16.45 Uhr tun, was man auch immer tun wollte.
Um 16.45 Uhr (o.k., ein bissele später wurde es dann schon) machten wir uns mit der U-Bahn auf in die Lateranbasilika, um dort mit seeeeeehr vielen anderen Ministrantenpilgern einen gemeinsamen Gottesdienst zu feiern. Da alle Teilnehmer der Rom-Wallfahrt das gleiche Kirchenliederbüchlein haben, wurde es bei den ganzen Liedern im Gottesdienst ganz schön laut. Die Basilika ist übrigens seeehr schön, mit Gold und Schnitzereien und Gemälden und und und verziert … man kann sich gar nicht daran satt sehen! Sie ist definitiv ein Besuch wert.
Im Anschluss durften wir hungrige Ministranten uns in Vierergruppen auf den Weg zu einem Restaurant oder Fast-Food-Imbiss unserer Wahl machen und dann alleine den Weg „nach Hause“ finden.
Forza Anna!