Am 13. Dezember feiern wir die heilige Luzia. Der Name bedeutet âdie Leuchtendeâ.
Lucia wurde um das Jahr 286 in Syrakus auf Sizilien geboren. Schon als Kind legte sie das GelĂŒbde der Keuschheit ab und wollte ganz Christus dienen. Ihre Eltern versprachen sie aber einem jungen Heiden. Lucia weigerte sich, ihn zu heiraten. GekrĂ€nkt und in seinem Stolz verletzt, verriet der Mann Lucia beim Kaiser Diokletian, dem gefĂŒrchteten Christenverfolger. Luzia blieb standhaft in ihrem Glauben und starb um das Jahr 304 den MĂ€rtyrertod.
In Italien und auch im Norden Europas wird ihrer mit vielerlei Brauchtum gedacht. In Schweden tritt sie als Lichtbringerin auf, gekleidet in ein langes weiĂes Gewand, auf dem Kopf einen Kranz mit brennenden Kerzen. Sie bringt den Kindern kleine Geschenke, u.a. etwas SĂŒĂes zu essen.
Die Legende erzÀhlt, dass Lucia den Christen, die sich in den Katakomben versteckten, Lebensmittel brachte. Damit sie beide HÀnde zum Tragen frei hatte und um in der Dunkelheit den Weg zu finden, setzte sie sich einen Lichterkranz auf den Kopf.
Die helle Lichterkrone auf ihrem Kopf lĂ€sst auch etwas von ihrer innerlichen Helle nach auĂen hin sichtbar werden. Sie ist das augenscheinliche Symbol fĂŒr den Glauben an Jesus Christus, der das Licht der Welt ist. Die hl. Luzia macht sein liebendes Herz durch ihr Handeln den Menschen sichtbar.
Heilige sind Vorbilder. Und so kommt mir der Gedanke:
Wie kann ich heute einem anderen Menschen etwas Licht in sein Leben bringen?
Wenn sich dieser Gedanke fortsetzt und jeder, der etwas von dem Licht, das er geschenkt bekommen hat, weitergibt âŠ
dann wird es heute in den Herzen und HĂ€usern unseres Pfarrverbands hell â und das, obwohl heute einer der kĂŒrzesten Tage des Jahres ist.
Katharina Hauer