Eindrücke einer unbeschreiblichen Stadt

Alle Wege führen nach Rom …

… und so machten wir uns am 3. November um 6 Uhr morgens auf einen dieser vielen Wege, um in die Stadt zu fahren, die – nach Maria Theresa, unserer Stadtführerin vor Ort – ein einziges Museum ist. Vier Tage lang hatten wir Zeit, Rom kennenzulernen, und wir taten es ausgiebig.

St. Peter erwartet den Pfarrverband
St. Peter erwartet den Pfarrverband

„Rom – Ewige Stadt“. Unter diesem Titel startete der Bus in Vogtareuth frühmorgens und sammelte die „Pilger“ aus Vogtareuth, Zaisering, Prutting und Schwabering ein. Von der Bordküche gut mit Getränken und Brotzeit versorgt, erreichte die Gruppe um Pfarrer Seidenberger nach der Fahrt durch die Po-Ebene und durch Teile Umbriens und der Toskana das Hotel „The Church Village“ am Stadtrand von Rom, wo die „Busgruppe“ durch einige „Flieger“ verstärkt wurde.

In den folgenden Tagen sammelten die Pilger nicht nur viele wunderbare Eindrücke an und in den kirchlichen Gebäuden – z.B. bei St. Peter im Vatikan, beim Pantheon und bei Sant’Andrea della Valle (der römischen Theatinerkirche) –, sondern besuchten in der Nekropole auch das Petrusgrab.

Rom – das Zentrum der katholischen Kirche

Ein Highlight: die Papstaudienz auf dem Petersplatz. Die beeindruckenden Tage in der Ewigen Stadt begannen gleich mit dem Höhepunkt, nämlich der Papstaudienz am Petersplatz. Frühzeitige Anfahrt war hier angesagt, um bei der großen Zahl von Besuchern einen möglichst guten Sitzplatz zu ergattern. Papst Franziskus fuhr mit dem Papamobil durch die Reihen, grüßte und segnete die Gläubigen. Danach fand die eigentliche Audienz statt und wir waren in den ersten Reihen live dabei.

Gruppenfoto vor der Basilica Papale di San Pietro in Vaticano
Gruppenfoto vor der Basilica Papale di San Pietro in Vaticano

Ein Muss! Gruppenfoto vor dem Petersdom: Wir waren beeindruckt von der Schönheit des Bauwerks und der Atmosphäre des Ortes: Der heutige Bau aus dem 16. und 17. Jahrhundert steht an der Stelle, an der bereits Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert eine Basilika errichten ließ: genau über dem Grab des Apostels Petrus, der nur unweit seiner Begräbnisstelle das Martyrium erlitten hat.

Ein besonderer Ort: In der Domitilla-Katakombe, dort, wo im Jahre 60 n. Chr. bereits die erste christliche Gemeinschaft in Rom ihre Messen feierte, fand unser Gottesdienst statt – ein für alle sehr intensives Erlebnis. Die Domitilla-Katakombe ist eine der ältesten und größten unterirdischen Begräbnisstätten der Christen. Das Areal gehörte in der Spätantike der Flavia Domitilla, einem Mitglied der Kaiserfamilie der Flavier. Sie schenkte den Grund den Christen, auch sie selbst war Christin.

Messe in der Domitilla-Katakombe
Messe in der Domitilla-Katakombe

Das antike Rom

753 – Rom schlüpft aus dem Ei. In diesem Jahr – so heißt es in der Sage – wird Rom gegründet: Romulus gilt als der Stadtgründer. Er und sein Bruder Remus waren als Säuglinge in einem Weidenkorb am Tiber ausgesetzt worden, und als die Kinder vor Hunger weinten, wurden sie von einer Wölfin gesäugt. Ein Hirte beobachtete das Schauspiel, nahm, als die Wölfin verschwunden war, die beiden Kinder zu sich und zog sie auf. Die Kapitolinische Wölfin ist heute das Wahrzeichen der Stadt Rom.

Brot und Spiele: Das Colosseum wurde von den Kaisern Vespasian und Titus (1. Jahrhundert n. Chr.) erbaut. Hier fanden Gladiatorenkämpfe, Tierhatzen und sogar Seeschlachten zur Unterhaltung der römischen Bevölkerung statt. Nicht Fürsorge der Kaiser für ihr Volk, sondern politisches Kalkül stand hinter diesen Events: Die Spiele sollten genau wie öffentliche Speisungen, die die Kaiser für die Römer durchführen ließen, das Volk bei Laune halten und Unruhen vermeiden.

Ciao, Roma – wir kommen wieder!

Am letzten Tag konnten sich bei der Besichtigungstour durch die alte Hafenstadt Ostia Antica alle in die Zeit vor 2000 Jahren zurückversetzen. Sie gewannen Einblick in die damaligen Wohngebäude, die Bäckereien, Bäder und Wäschereien und staunten auch über Gemeinschaftstoiletten mit Abwasserkanal.

Bei der Rückreise am Sonntag wurde noch kurz die Heimatstadt von Franz von Assisi besucht. Mit vielen schönen Bildern in Kopf und Kamera kamen dann gegen Mitternacht die Pilger wieder in den Heimatpfarreien an. Für manche soll nochmals eine Fahrt nach Rom in Aussicht stehen, denn der Münzwurf über die Schulter in den sanierten und am 3. November wieder eröffneten Trevi-Brunnen verspricht eine Rückkehr nach Rom.

Monika Loy, Harald Grella

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